Spezialeinheiten im Einsatz
Terrorverdacht! Razzien und bereits Festnahme in NÖ
Aufregung in Ternitz: Hausdurchsuchungen liefen am Nachmittag weiter. Der Verfassungsschutz und Bombenentschärfer sind im Einsatz.
Die Lage ist ernst. Doch die Behörden halten derzeit absolut dicht, worum es geht bei dem Groß-Alarm in Ternitz (Bezirk Neunkirchen).
Nachdem, wie berichtet, eine Festnahme am Vormittag eine Evakuierung mehrerer Häuser ausgelöst hatte, Straßen abgesperrt worden waren und Einsatzkräfte Hausdurchsuchungen gestartet hatten, lief in Ternitz die Gerüchteküche heiß - und das noch während des Einsatzes. Die Gerüchte reichten von Gasgebrechen über einen Mord bis zu einem Sprengstofffund.
Verdacht auf Terror-Aktivitäten
Laut "Heute"-Informationen ist der Hintergrund äußerst brisant. Festgenommen wurde demnach ein Terrorverdächtiger. Vorsicht ist jetzt die oberste Priorität der Ermittler. Als Sicherheitsmaßnahme – so unsere Quelle – werden aktuell mehrere Locations nach Waffen und Sprengstoff untersucht. Auch Bombenentschärfer rückten aus.
Auch Energieversorger EVN wurde dabei um Mithilfe gebeten: Dem betreffenden Haus des Verdächtigen wurde Strom und Gas abgedreht. Offizielle Begründung für die Öffentlichkeit: "Gas-Alarm".
Grund für die bisherige absolute Informationssperre der Behörden: Andere Verdächtige und mögliche Mitwisser sollen nicht vorgewarnt sein.
Wilde Gerüchte um Mord und Explosion
Vorangegangen waren wilde Gerüchte über die Aktion. Ein Leser meldete sich bei "Heute": Angeblich hätte sich der Einsatz um einen Mord gedreht und der Täter hätte sich in einem Haus verschanzt. Dort hätte er angeblich gedroht, mittels Gas eine Explosion herbeizuführen. "Dieses Gerücht kann ich definitiv ausschließen", gab Johann Baumschlager, Sprecher der Landespolizeidirektion Niederösterreich, bekannt.
Alle Fotos - so lief der Einsatz in Ternitz ab
"Kein Gasgebrechen"
Auch die harmloseste Variante schien sich in Luft aufzulösen: "Um ein Gasgebrechen handelt es sich wohl nicht", hieß es von Stadtseite gegenüber "Heute".
Zusammenhang mit nächtlicher Explosion in Wien
Gerüchte kamen auch auf, weil es in der Nacht auf Mittwoch in Wien-Ottakring eine Explosion mit einem Toten einen Großeinsatz auslöste - besteht ein Zusammenhang? "Auch das stimmt nicht", gab Baumschlager zu Protokoll.
Frage nach dem Sprengstoff
Die Lage scheint jedenfalls weiterhin sehr ernst zu sein. Am frühen Nachmittag waren die Einsatzkräfte - neben der Cobra wohl auch der Verfassungsschutz - weiter mit Hausdurchsuchungen beschäftigt, wurde uns von der Exekutive geschildert.
Auf den Punkt gebracht
- In Ternitz lösten Festnahmen und Hausdurchsuchungen wilde Gerüchte aus, darunter Spekulationen über Gasgebrechen, Mord und Sprengstoff
- Die Polizei dementierte diese Gerüchte und bestätigte weder Gasprobleme noch einen Zusammenhang mit einer nächtlichen Explosion in Wien
- Ein möglicher Zusammenhang mit Sprengstoff wurde weder bestätigt noch ausgeschlossen