Vor Frankreich-Kracher

ÖFB-Team mit Verspätung, Rangnick sagt Stadion-Tour ab

Holprige Anreise, Planänderung am Spielort – aber Ralf Rangnick lässt sich vor dem EURO-Hit gegen Frankreich nicht aus der Ruhe bringen.

Erich Elsigan
ÖFB-Team mit Verspätung, Rangnick sagt Stadion-Tour ab
ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick
Gepa

Österreichs Fußball-Nationalteam ist in Düsseldorf gelandet – allerdings mit Verspätung. Am Sonntag um 16 Uhr wollte Ralf Rangnick mit seiner Truppe in den 560 Kilometer entfernten Spielort aufbrechen. Weil sich der Abflug um mehr als eine Stunde nach hinten schob, verzichtete die Mannschaft auf die geplante Rasen-Begehung in der Arena, blieb im Hyatt-Hotel.

Angesichts der Wetter-Lage verständlich. Düsseldorf präsentierte sich 26 Stunden vor Anpfiff von seiner regnerischen Seite, auch am Montag dürfte es laut Prognosen nass werden.

Nur Rangnick und Konrad Laimer schauten sich den Spielort aus der Nähe an – sie kamen zur von der UEFA vorgeschriebenen Abschluss-Pressekonferenz, die ungewohnt spät um 19.45 Uhr startete – und dennoch bestens besucht war. Auch französische und britische Journalisten schauten vorbei.

Dass Laimer und nicht wie meist üblich der Kapitän, also Marcel Sabitzer oder Marko Arnautovic, am Podium saß, wollte Rangnick nicht als Hinweis auf die Startelf verstanden wissen. "Es sind alle fit. Die Spieler wissen schon, wer beginnen wird, das habe ich am Samstag am Abend entschieden." Womöglich am Rod-Stewart-Konzert, das der Trainer in Berlin besuchte.

Fußball-EM: Niederlande gegen Polen

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    Cody Gakpo erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich.
    Cody Gakpo erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich.
    IMAGO/NurPhoto

    "Es gab zwei Überlegungen", sagt Rangnick. Sie dürften lauten: Spielt Florian Grillitsch oder Konrad Laimer neben Nicolas Seiwald als "Sechser"?

    Fakt ist: Rangnick kann seinen ersten EM-Auftritt in seinem Heimatland kaum erwarten. "Wir haben uns zwei Jahre lang auf diesen Tag vorbereitet. Wir freuen uns alle unbändig auf das Spiel. Und wir haben auch den Ehrgeiz, in dieser Gruppe weiterzukommen."

    Über die Franzosen wollte der 65-Jährige nicht mehr ausführlich sprechen. "Das habe ich vor zwei Tagen schon in Berlin getan. Wir treffen auf den Favoriten, sie sind in der Breite und Spitze am besten besetzt. Wir müssen am obersten Limit spielen."

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