Der Plan steht

Hoeneß will sich bei den Bayern zurückziehen

Uli Hoeneß will "seine" Bayern wieder verlassen. Der 71-Jährige verriet nun den Plan, wann er sich aus dem Tagesgeschäft zurückzieht. 

Sport Heute
Hoeneß will sich bei den Bayern zurückziehen
Uli Hoeneß plant den Abschied aus dem Tagesgeschäft.
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Eigentlich hatte der langjährige Bayern-Manager und -Präsident die Führung des Klubs bereits abgegeben, legte 2019 sein Präsidentenamt nieder und ist seither als Teil des Aufsichtsrats nicht mehr mit dem Tagesgeschäft betraut. Das änderte sich aber schlagartig im vergangenen Mai, als Hoeneß nicht mehr nur im Hintergrund die Fäden zog, sondern wieder selbst aktiv wurde. 

Unmittelbar nach dem überraschend gewonnenen deutschen Meistertitel trennten sich die Münchner vom Bayern-Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn und von Sport-Vorstand Hasan Salihamidzic. Um seinen Herzensklub aufzufangen, mischten sich Hoeneß und der langjährige Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge wieder in die täglichen Belange ein, waren auch im vergangenen Sommer federführend bei der Verpflichtung des Star-Stürmers Harry Kane für 100 Millionen Euro. 

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Plan für Rückzug steht

Doch nun will sich Hoeneß neuerlich verabschieden, wie der bereits 71-Jährige bei "Servus TV" erzählte, nannte dabei auch den Zeitplan. "Sobald wir das Gefühl haben, dass der FC Bayern wieder in ganz ruhiges Fahrwasser gekommen ist", werde sich der Bayern-"Patron" zurückziehen. "Ich denke, dass es im ersten Halbjahr des neuen Jahres so weit sein wird", meinte Hoeneß. "Dann werden wir, Karl-Heiz Rummenigge und ich, uns wieder in den Hintergrund stellen und im Aufsichtsrat aufpassen, dass es gut läuft", fügte der Münchner Ehrenpräsident an. 

Wer dann das Ruder bei den Münchnern übernehmen soll, gilt als so gut wie fix: Max Eberl. Der Hoeneß-Vertraute wird schon wochenlang als designierter neuer Sport-Vorstand gehandelt. Einzig die Vollzugsmeldung steht noch aus. Eberl würde dann auch der Chef vom ehemaligen Salzburg-Macher Christoph Freund, der Sportdirektor ist, sein. Ein offizielles Engagement könnte allerdings bis Saisonende auf sich warten lassen, berichtet die "Münchner Abendzeitung" nun. Wohl auch deshalb, weil Eberls Vertrag bei seinem Ex-Klub RB Leipzig noch weiterläuft, für den Manager also eine Ablöse fällig wird. Die wäre dann wohl millionenschwer. 

Hoeneß startete bereits 1979 als Bayern-Manager, war von 2009 bis 2019 als Präsident seines Herzensklubs tätig. 

red
Akt.