Scharfe Kritik
Brisantes Detail stärkt Tuchel den Rücken in England
Thomas Tuchel wird neuer Trainer der englischen Fußball-Nationalmannschaft. Der Druck ist groß, ein Detail bremst die Kritiker aus.
Bei seinem Gang ins legendäre Wembley-Stadion stach Thomas Tuchel sofort ein Spruch von Ikone Pele ins Auge. "Pele hat gesagt, dass Wembley das Herz, der Mittelpunkt und die Kathedrale des Fußballs ist. Er hat vollkommen recht", sagte der 51-Jährige bei seiner Vorstellung zum neuen Heilsbringer des englischen Fußballs mit einiger Ehrfurcht.
Die Erwartungen auf der Insel sind riesig, Tuchel soll bei der WM 2026 dann "60 Jahre des Schmerzes" auslöschen.
Auch die Kritiker haben sich versammelt und gehen schon vor dem ersten Spiel auf den Deutschen los. Die Presse in England tobt: "England muss bis zum letzten Mann im Trikot englisch sein. Wir brauchen keinen Thomas Tuchel, sondern einen Patrioten, für den das Land an erster, zweiter und dritter Stelle steht", schimpfte etwa die Daily Mail.
Doch ein Detail haben die Briten wohl vergessen - hier geht es um die heimische Liga.
Denn seit der Gründung der Premier League im Jahr 1992 hat kein einziger Engländer als Trainer den Meistertitel geholt. Tuchel wurde in seiner Zeit bei Chelsea (2021 bis 2022) zwar auch nicht Meister, holte aber die Champions League (2021) mit den Blues.