"Stinknormale Auspuffanlage"
Wiener Porsche-Lenker zu laut am Gürtel – 800€ Strafe
In der Nacht auf Samstag bemerkten Streifenbeamte zwei Porsche am Wiener Gürtel. Ein Luxus-Schlitten wurde angehalten, für den Lenker kam es teuer.
Am Samstag gegen 0.20 Uhr fiel Streifenbeamten der Wiener Polizei ein 420 PS starker Porsche Cayenne am Margaretengürtel auf, prompt wurde der Luxus-Schlitten angehalten. Der Grund: Das Auto soll zu laut gewesen sein, außerdem soll Lenker Miki zu schnell beschleunigt und gefährlich überholt haben. Dafür kassierte er eine saftige Strafe.
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Porsche-Auspuff zu laut für Beamte
Die Polizei warf Miki vor, beim Überholen keinen ausreichenden Abstand gehalten zu haben. Laut Strafverfügung soll der Wiener bei 60 km/h nur 1,5 Meter zu nahestehenden Fahrzeugen entfernt gewesen sein. Außerdem soll der 31-Jährige seinen Porsche Cayenne "mehrmals aufheulen lassen sowie nicht situationsbedingte Anfahrtsbeschleunigungen durchgeführt" haben.
Der Grund für den lauten Flitzer sei eine "stinknormale Auspuffanlage" gewesen, obendrauf soll Miki laut eigener Aussage nur 40 statt der von der Polizei beschriebenen 60 km/h unterwegs gewesen sein.
800 Euro oder 200 Stunden im Häfen für Porsche-Lenker
Im Gespräch mit "Heute" fühlt sich der 31-jährige Miki unfair behandelt: "Am Gürtel befand sich ein anderer Porsche-Lenker. Mich haben die Polizisten aufgehalten, ihn aber nicht! Ich bin auch nicht mit Vollgas gefahren, wie behauptet wurde."
Miki wehrte sich gegen die Strafe, landete umgehend vor einem Schnellrichter. Versuche, eine Buße abzuwenden, scheiterten kläglich: Er muss insgesamt 800 Euro zahlen oder für 200 Stunden (8 Tage und 8 Stunden) eine Ersatzfreiheitsstrafe absitzen.
Erst Anfang März trat die 34. Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) in Kraft. Am Hernalser Gürtel war deshalb ein "Bleifuß" nur Tage später seinen Schein sowie seinen VW Scirocco los, das Fahrzeug wurde nach einer 114 km/h Gürtel-Raserei polizeilich abgenommen – mehr dazu hier.
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Auf den Punkt gebracht
- Ein Porsche-Lenker in Wien wurde aufgrund eines zu lauten Auspuffs und gefährlichen Fahrens am Gürtel angehalten und mit einer hohen Strafe von 800 Euro oder 200 Stunden Ersatzfreiheitsstrafe belegt
- Der 31-jährige Miki wehrte sich gegen die Strafe, landete jedoch vor einem Schnellrichter, der die Strafe bestätigte
- Trotz Mikis Behauptungen, dass er nicht zu schnell gefahren sei, wurde die Strafe aufrechterhalten