Steigende Preise

Schon wieder! Handy und Internet ab April teurer

Ab April müssen sich viele Handy- und Internetkunden erneut auf steigende Preise einstellen. Ein Tarifwechsel kann oft bares Geld sparen.
Jochen Dobnik
27.03.2025, 17:09

Zahlreiche Anbieter koppeln ihre Tarife an den Verbraucherpreisindex (VPI) – das bedeutet automatische Preiserhöhungen, ohne dass man dagegen etwas tun konnte. Schon letztes Jahr mussten viele Kunden eine satte Preissteigerung von 7,8 Prozent schlucken, dieses Jahr sind es 2,9 Prozent. Und das geht so weiter!

Laut dem Vergleichsportal tarife.at könnten sich die Kosten in wenigen Jahren drastisch summieren.

Auch wenn die Erhöhung diesmal etwas geringer ausfällt – über Jahre hinweg wird das richtig teuer. Seit 2020 ist der VPI um ganze 27,1 Prozent gestiegen. Wer also schon vor mehreren Jahren einen Vertrag mit Indexanpassung abgeschlossen hat, zahlt jetzt viel mehr als nötig.

Tarif, wechsle dich!

"Aus diesem Grund sollten vor allem langjährige Kunden aktuelle Tarife genau vergleichen und, sobald die Bindungsfrist es erlaubt, auf ein besseres Angebot umsteigen", warnt Maximilian Schirmer, Chef von tarife.at.

Ein Rechenbeispiel zeigt, wie teuer die VPI-Kopplung wird: Ein Drei-Personen-Haushalt mit drei Handyverträgen und Internet zahlt heute 25,75 Euro mehr pro Monat als noch 2020. Das sind 309 Euro im Jahr – und auf fünf Jahre gerechnet sogar über 1.500 Euro! Wer sich nicht kümmert, zahlt drauf.

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Schirmer erklärt: "Vor fünf Jahren bekam man pro Euro Grundgebühr nur etwa 0,7 Gigabyte Datenvolumen, heute sind es bereits über zwei Gigabyte. Das bedeutet, dass Bestandskunden nicht nur mehr zahlen als nötig, sondern für das gleiche Geld deutlich weniger Leistung erhalten als Neukunden."

Wer jetzt den Anbieter wechselt, kann also nicht nur sparen, sondern auch mehr Leistung rausholen.

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Laut tarife.at sind mittlerweile 58,1 Prozent der Handyverträge in Österreich an den VPI gekoppelt – ein krasser Anstieg gegenüber dem Vorjahr (47 Prozent). Bei Internet-Tarifen sind es sogar 86,4 Prozent. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht.

Doch Vorsicht: Da Preissteigerungen durch Indexklauseln kein Sonderkündigungsrecht auslösen, kannst du nicht einfach raus aus dem Vertrag. Doch wer sein Handy separat kauft, kann mit einem flexiblen Tarif sparen und leichter wechseln.

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