Smartphone-Test

Honor Magic7 Pro zaubert sich an die Smartphone-Spitze

Honor kann mit dem Magic7 Pro den herausragenden Vorgänger noch einmal toppen. Im Test zeigen sich neben Hardware-Upgrades auch KI-Verbesserungen.
Rene Findenig
27.01.2025, 17:11

Das Honor Magic6 Pro war eines der Smartphone-Highlights des Jahres 2024 und zeitgleich auch der Wiedereintritt der Marke in den österreichischen Handel. Als 1.300 Euro teures Flaggschiff schaffte es das Gerät, einige der größten Konkurrenten bei Leistung und Kamera, aber vor allem mit seinem Akku, in die Schranken zu verweisen. Nun will das neue Honor Magic7 Pro diese großen Fußstapfen nicht nur ausfüllen, sondern seinerseits neue Bestwerte setzen. Das soll durch einige Hardware-Upgrades, aber auch durch zahlreiche Verbesserungen bei den Funktionen mit Künstlicher Intelligenz (KI) geschehen. Ob das gelingt, zeigt der Test.

Das neue Honor Magic7 Pro präsentiert sich als ein elegantes und zeitloses Smartphone. Die Rückseite, aus hochwertigem Glas gefertigt, liegt angenehm in der Hand und die dieses Mal nur noch leicht abgerundeten Kanten sorgen für einen komfortablen Griff. Im Vergleich zum Vorgänger gibt es nun einen breiteren, flachen Rahmen statt einer schmalen Lösung, dadurch liegt das Smartphone besser in der Hand und wirkt auch wertiger. Das Display füllt nahezu die gesamte Vorderseite aus und wird von schmalen, gebogenen Bildschirm-Rändern umgeben. Die Verarbeitung ist absolut tadellos, mit präzisen Passformen und hochwertigen Materialien.

Starke Verbesserungen beim Schutz, der Preis blieb gleich

In Sachen Smartphone-Schutz hat sich beim Honor Magic7 Pro im Vergleich zum Vorgänger viel getan: Das Modell ist nicht nur per IP68-Zertifizierung staub- und wasserdicht, sondern sogar per IP69 gegen Hochdruck-Strahlwasser und höheren Temperaturen geschützt. Damit würde es sogar einen Waschgang in einer Waschanlage überstehen. Auch das Display hat noch einmal Verstärkung bekommen und ist nun per Nano Crystal Shield Glas vor Stürzen auf Asphalt, Marmor und Kies bestmöglich geschützt. Neu ist unter dem Display außerdem ein 3D-Fingerprintscanner mit Ultraschall-Technologe statt dem zuvor optischen Fingerabdrucksensor.

Der Preis ist nicht gestiegen, liegt mit 1.299 Euro im teuren Flaggschiff-Segment. Als Farben gibt es dieses Mal Silbergrau und Schwarz zur Wahl, beide Varianten in einem matten Design, das keine Fingerabdrücke zeigt. Noch bis 28. Februar bietet Honor eine Aktion an: Beim Kauf des Smartphones bei Magenta und A1 und der anschließenden Registrierung des Modells über die Aktionsseite erhalten Kundinnen und Kunden die Kopfhörer Honor Earbuds Open im Wert von 149 Euro kostenlos dazu. Anders als bei vielen Konkurrenten gibt es eine Modellvariante: 512 Gigabyte (GB) interner Speicher, 12 GB Arbeitsspeicher plus 12 GB RAM-Software-"Turbo".

Das Display ist erneut ein Smartphone-Augenschmaus

Für viele Tech-Experten bot der Vorgänger Magic6 Pro bei dessen Erscheinen das beste Handy-Display aller Zeiten, diese Stärke behält sich der Nachfolger glücklicherweise bei. Das OLED-Display des Honor Magic7 Pro ist erneut ein wahrer Augenschmaus. Die Auflösung von 2.800 x 1.280 Pixel sorgt für gestochen scharfe Bilder, die lebendigen Farben und der hohe Kontrast machen das 6,8 Zoll große OLED-Display zu einem Erlebnis für Filme, Serien und Spiele. Die adaptive Bildwiederholrate bis zu 120 Hertz passt sich auf Wunsch automatisch an die Inhalte an, die Always-on-Funktion zeigt immer wichtige Infos wie Uhrzeit und Benachrichtigungen an.

Das Display unterstützt HDR-Inhalte, was für ein noch intensiveres Farberlebnis sorgt, 1,07 Milliarden Farben werden laut den Machern dargestellt. Zum Staunen sind aber nicht nur die atemberaubenden Schwarzwerte, Kontraste und Farben, sondern auch die Spitzenhelligkeit von bis zu 5.000 Nits. Die macht das Display kurzzeitig so hell, dass es sogar blendet – selbst im gleißenden Sonnenlicht ist da alles klar und deutlich am Bildschirm erkennbar. Sperrbildschirm und Benutzeroberfläche lassen sich umfangreich wie nie anpassen, sodass das Smartphone individuell gestaltet werden kann. Auch da hat Honor gegenüber der Konkurrenz die Nase vorn.

Neuer Snapdragon-Chip zeigt sich in den Tests blitzschnell

Angetrieben wird das Honor Magic7 Pro vom brandneuen Prozessor Snapdragon 8 Elite, der auch in der neuen Galaxy-S25-Reihe von Samsung zum Einsatz kommt. Mit einem, wenn nicht dem derzeit leistungsstärksten Prozessor auf dem Markt bietet das Magic7 Pro eine absolut beeindruckende Performance. Apps starten blitzschnell, Multitasking ist flüssig und auch anspruchsvolle Mobilspiele laufen ohne einen Ruckler, selbst Videobearbeitung ist möglich. Der großzügige Arbeitsspeicher und der schnelle interne Speicher (UFS 4.0) tragen ebenfalls zur schnellen und reibungslosen Bedienung bei. Erweiterbar ist der interne Speicher jedoch nicht.

Wer harte Zahlen bevorzugt: Der Leistungstest Geekbench 6 spielt bisher ungekannte Werte aus, sprengt mit 3.013 Punkten im Single-Core-Ranking und 8.935 Punkten im Multi-Core-Ranking die bisherigen Android-Bestwerte. Anzumerken ist: Zum neuen Samsung-Flaggschiff Galaxy S25 Ultra gibt es noch keine Leistungswerte. Auf iOS-Seite übertrifft das Apple iPhone 16 Pro wiederum den Single-Core-Wert mit 3.438 Punkten, liegt aber im Multi-Core-Ranking mit 8.523 Punkten hinter dem Honor-Flaggschiff zurück. Bei der Grafikeinheit kommt das Honor auf 18.046 Punkte, geschlagen nur vom Oppo Find X8 Pro (20.610) und dem iPhone 16 Pro.

Gute Kühlung, konstante Leistung und fantastische Kamera

Bemerkenswert ist aber nicht nur das Tempo, sondern auch, dass das Smartphone kaum Leistungseinbußen bei Dauerbelastung zeigt und gleichzeitig nicht heiß wird. Das Honor Magic7 Pro verfügt über ein effizientes Kühlsystem und ein Energiemanagement-System mit Künstlicher Intelligenz (KI) und eigenem Chip, die auch bei hoher Belastung für eine konstante Performance sorgen. Die integrierte KI optimiert die Leistung des Smartphones, indem sie die Ressourcen intelligent verteilt und Hintergrundprozesse verwaltet – das sorgt einerseits für Leistungsschübe, wenn diese gerade gebraucht wird, andererseits verbessert es die Laufzeit.

Die Kamera-Ausstattung des Magic7 Pro ist ein weiteres Highlight. Die Hauptkamera liefert bei Tageslicht beeindruckende Aufnahmen mit hoher Detailgenauigkeit und natürlichen Farben. Auch bei schlechten Lichtverhältnissen überzeugt die Kamera mit guten Ergebnissen. Die zusätzlichen Kameras, wie Ultraweitwinkel und Tele, erweitern die kreativen Möglichkeiten immens. Im Vergleich zum Magic6 wuchs die Periskop-Telekamera von 180 auf 200 Megapixel (MP) an und ist nun mit optischer Bildstabilisation ausgestattet, dazu gibt es einen 100-fachen KI-Zoom. Daneben werken wieder eine 50-MP-Hauptkamera und ein 50-MP-Ultraweitwinkel.

Magic7 Pro übertrifft die Kamera-Spitzenklasse des Vorgängers

Die Kamera bietet zudem in der App eine Vielzahl von KI-gestützten Bild-Funktionen, wie beispielsweise die automatische Szenenerkennung, die Porträtmodus-Verbesserung und die Live-Vorschau von Filtern sowie die Harcourt-Porträt-Filter des legendären Pariser Fotostudios. Auf der Vorderseite gibt es nicht minder spektakuläre Aufnahmen mit einem 50-MP-Weitwinkel in Kooperation mit einem 3D-Tiefensensor – Letzterer ermöglicht eine Entsperrung des Geräts per 3D-Gesichtserkennung. Kurz: Schon der Vorgänger setzte sich an die Spitze vieler Kamera-Rankings, das Honor Magic7 Pro übertrifft dies noch einmal, vor allem mit der Zoom-Qualität.

Das Magic7 Pro läuft auf dem Betriebssystem MagicOS 9.0 (basierend auf Android 15), das bekanntlich praktische Funktionen bietet, die sich von der Konkurrenz abheben. Dazu zählen Smart-Folder, aber auch Magic Capsule, eine dynamische Benachrichtigungsleiste rund um die Front-Kamera, die Informationen wie einen ablaufenden Timer dynamisch anzeigt, oder Parallel Space, einer zweiten, virtuellen Benutzeroberfläche, die Arbeit und Privates (per PIN und Codewort geschützt) getrennt bedienbar macht. Honor Portal wiederum kann Fotos und Texte einfach per Tippen und Halten direkt in andere Apps posten, ohne diese öffnen zu müssen.

Auch völlig neue Funktionen mit Künstlicher Intelligenz

Während man viele der genannten Funktionen bereits von den jüngsten Modellen kannte, halten im Magic7 Pro auch völlig neue samt KI Einzug. So schärft die KI beim bis zu 100-fachen Digital-Zoom (3-fach optisch) die Aufnahmen beeindruckend nach und minimiert dabei Bildrauschen, was Bilder bis zu einer Zoom-Stufe von rund 30 brauchbar macht. "AI Enhanced Portrait" schaltet die Kamera hier auf volle 50 MP um, um möglichst viele Details einzufangen. "HD Super Burst" wiederum schießt in nur drei Sekunden bis zu 30 hochauflösende Fotos, fast verzögerungsfrei für schnelle Bewegungen. Und KI erkennt auch zehn Sportarten beim Knipsen.

"Magic Portal" gibt es indes in der Version 2.0, womit sich Inhalte einkreisen und Apps oder Infos vorschlagen lassen. Eine "AI Deepfake Detection" schützt vor möglichen Manipulationen bei Videoanrufen, "AI Translation" übersetzt andere Sprachen in Echtzeit, spielt Übersetzungen auf Wunsch am Bildschirm aus oder bietet einen "Face to Face"-Modus, bei dem den beiden Gesprächsteilnehmern ihre Übersetzung angezeigt wird. Außerdem: "AI Outpainting" generiert zusätzliche KI-Inhalte in Fotos, "AI Cutout" schneidet gewünschte Personen und Objekte zur Weiterbearbeitung auf Bildern und "AI Eraser" entfernt wiederum Unerwünschtes aus Fotos.

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Honor Magic7 Pro zaubert sich an die Smartphone-Spitze

Viele der KI-Funktionen kennt man von Vorreiter Google und tatsächlich stammen auch die grundlegenden Technologien vom Internet-Riesen, Honor hat aber teils eigene Ideen einfließen lassen, eine schöne Lösung. In Sachen Akku gibt es ebenfalls wieder hervorragende Resultate, schließlich kommt mit 5.270 Milliamperestunden (mAh) wieder ein Silizium-Karbon-Akku zum Einsatz. Der kommt auf locker eine Laufzeit von zwei Tagen, lädt in knapp über 30 Minuten kabelgebunden mit 100 Watt (W) und rund 45 Minuten kabellos mit 80 W. Plus: Bluetooth 5.4, 5G, Wi-Fi 6 und 7, USB 3.2 Gen1, NFC, Stereo-Lautsprecher, Dual-SIM (2 Nano-SIM/1 eSIM).

Auch auf der Update-Seite wurde verlängert, Honor will fünf große Betriebssystem-Versionen und fünf Jahre lang Sicherheits-Updates liefern. Das Honor Magic7 Pro beeindruckt im Test mit zahlreichen Hardware-Upgrades und verbesserten KI-Funktionen, die es an die Spitzenklasse der Smartphone-Welt katapultieren, ja fast schon zaubern. Besonders hervorzuheben sind das brillante OLED-Display, die leistungsstarke Kamera mit 200-MP-Periskop-Telekamera und die beeindruckende Performance dank des neuen Snapdragon 8 Elite Prozessors. Aber auch die KI-Lösungen sind teils durchdacht und tatsächlich praktisch im Alltag nutzbar statt Spielereien.

Honor Magic7 Pro

Preis: 1.299,90 Euro
Farben: Lunar Shadow Grey, Black
Dimensionen: 162,7 x 77,1 x 8,8 mm, 223 g, IP68 und IP69
Display: 6,8 Zoll OLED, 120 Hz, 5.000 Nits, 2.800 x 1.280 Pixel, NanoCrystalShield
Leistung: Snapdragon 8 Elite, 24 GB RAM (12 GB + 12 GB Turbo), 512 GB Speicher
Kameras: Hinten 200 MP Periskop-Tele, 50 MP Hauptkamera, 50 MP Ultraweitwinkelkamera, vorne 50 MP Weitwinkel + 3D-ToF-Kamera
Akku: 5.270 mAh Silizium-Karbon-Akku, E2-Energiemanagement-Chip, 100 W / 80 W
KI: Google Gemini, Magic Portal, AI Deepfake Detection, AI Translation, AI Eraser, Honor Notes
Ausstattung: 3D-Gesichtserkennung, Ultraschall-Fingerabdruckscanner, MagicOS 9.0 (basierend auf Android 15), Bluetooth 5.4, 2.4GHz, 5GHz, 6GHz, Wi-Fi 6/7, USB-C 3.2 Gen1, NFC, Kommunikationschip Honor C2, Stereo-Lautsprecher
Lieferumfang: Smartphone, Type-C-Kabel, Kurzanleitung, Steckplatzwerkzeug, Garantiekarte, TP-Schutzfolie (bereits auf dem Telefon angebracht)

{title && {title} } rfi, {title && {title} } 27.01.2025, 17:11
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