Mysteriöse Lichterkette

Wiener fassungslos, was sie am Nachthimmel sehen

Wer am Freitagabend im Osten des Landes in den Nachthimmel blickte, konnte womöglich ein strahlendes Flugobjekt erkennen. "Heute" klärt auf.

Robert Cajic
Wiener fassungslos, was sie am Nachthimmel sehen
Was flog da am Freitag über den Osten des Landes? "Heute" hat die Antwort.
Leserreporter

Ob in Liesing, Floridsdorf oder der Wiener Donaustadt: Mehrere "Heute"-Leser blickten am Freitag ab 18 Uhr staunend in den Himmel. Der Grund: Eine mysteriöse Lichterkette leuchtete über sie hinweg. Wer UFOs vermutet, liegt falsch. Das hat es mit dem kuriosen Phänomen auf sich.

Wiener staunen über Spektakel am Himmel

Gegen 19 Uhr erblickte "Heute"-Leserin Jaqueline im 21. Wiener Bezirk die seltsamen Lichter am Himmel, "die sich in einer waagrechten Formation schnell fortbewegt haben".

Auch "Heute"-Leser Pascal sah das fliegende Spektakel, in diesem Fall in Wien-Liesing. "Die unbekannten Flugobjekte flogen aus Südwesten nach Nordosten und es waren 20 Punkte zu sehen!"

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    Wer am Freitagabend im Osten des Landes in den Nachthimmel blickte, konnte womöglich ein strahlendes Flugobjekt erkennen.
    Wer am Freitagabend im Osten des Landes in den Nachthimmel blickte, konnte womöglich ein strahlendes Flugobjekt erkennen.
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    Auch in NÖ und im Burgenland gesichtet

    Pascals Sinne täuschten ihn nicht, denn tatsächlich raste ein Objekt vom Westen in den Nordosten Österreichs. Bei der Lichterkette handelt es sich nämlich um Starlink-Satelliten. Laut der Starlink-Homepage war das Phänomen etwa am Freitag um 17.44 Uhr für knapp vier Minuten bestens sichtbar.

    Und selbst in anderen Bundesländern waren die Starlink-Sateliten zu sehen, so etwa am Freitag gegen 18 Uhr über Berndorf im Bezirk Baden (Niederösterreich) oder über Eisenstadt gegen 17.50 Uhr. Schon Ende Oktober sah "Heute"-Leser Toni in Wien die Lichterkette und machte ein spektakuläres Video davon.

    Das sind Starlink-Satelliten

    Doch wozu dienen die Starlink-Satelliten? Das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX von Gründer Elon Musk hat das Ziel, mit mehreren Zehntausend im erdnahen Orbit stationierten Satelliten einen weltweiten Internetzugang aufzubauen. Dazu zählen vor allem Gebiete, in denen es bisher nur schlechten oder gar keinen Empfang gab.

    Wie viele Starlink-Satelliten sind im All? Laut dem Portal "Statista" befanden sich per Anfang Juli 2024 fast 7000 Starlink-Satelliten im All.

    Wie gefährlich ist ein Absturz? Viele Satelliten befinden sich auf einer Höhe von mehreren Hundert Kilometern über der Erdoberfläche, schreibt der "Tages-Anzeiger". Stürzt einer ab, so verglüht er in einer Höhe von etwa hundert Kilometern. Es könnte durchaus vorkommen, dass Material bis auf die Erdoberfläche gelangt.

    Starlink – diese Gefahren lauern

    Bergen die tausenden Flugobjekte auch Gefahren? Der niederländische Satellitenexperte Ad Stoffelen warnte zu Beginn des Jahres 2023 bei Heise.de, die wachsende Verbreitung von Starlink-Antennen könne negative Folgen für die Meteorologie und die Genauigkeit der Wetterberichte haben – mehr dazu hier.

    Künftig könnte es nötig werden, dass Gebiete mit vielen Starlink-Antennen von bestimmten meteorologischen Messungen ausgeschlossen werden. Mehr Starlink-Schüsseln würden dann ungenauere Wettervorhersagen nach sich ziehen.

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      Auf den Punkt gebracht

      • Am Freitagabend sorgte eine mysteriöse Lichterkette am Nachthimmel über Wien und anderen Teilen Österreichs für Aufsehen, die sich als Starlink-Satelliten des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX herausstellte
      • Diese Satelliten, die einen weltweiten Internetzugang ermöglichen sollen, wurden von vielen Beobachtern als unbekannte Flugobjekte wahrgenommen, was zu Spekulationen und Staunen führte
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