"Transgender-Propaganda"

Sexualität in Schule erraten! FPÖ fordert nun Rücktritt

In Wien sollten Schüler vergangene Woche die sexuelle Orientierung eines "Pansexuellen" und einer bisexuellen Frau erraten. Der Wirbel ist groß.
Robert Cajic
25.03.2025, 20:45

So einen Workshop haben Jugendliche in heimischen Schulen noch nicht erlebt. In der Mittelschule Herzgasse in Wien-Favoriten bekamen die Drittklässler letzte Woche überraschend Besuch von einem – laut eigener Aussage – 31-jährigen "Pansexuellen" und einer bisexuellen Frau (24). Im Vorfeld wurden weder die Schüler noch ihre Eltern auf diesen Besuch vorbereitet. Der Vorfall schlägt nun hohe Wellen – Wiens FPÖ-Chef fordert den sofortigen Rücktritt der NEOS-Bildungsstadträtin.

Ratespiel mit Pansexualität

Was war passiert: Am 12. und 13. März fanden an der Mittelschule im 10. Wiener Bezirk zwei Kultur- und Respekttage statt, regulären Unterricht gab es nicht. Informiert wurden die Erziehungsberechtigten via schuleigener App. Doch nur eine Woche später fand ein LGBTIQA+-Workshop von "queerfacts" statt – die Eltern wussten hiervon nichts.

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Ein Mann und eine Frau sollen von ihrem Privatleben erzählt haben, Schüler sollten ihre sexuelle Orientierung erraten. Das Ergebnis: Der 31-Jährige definiert sich als pansexuell – er kann also alle Arten von Menschen attraktiv finden. Eine 24-Jährige, die sich bei den Schülern vorgestellte, präsentierte sich hingegen als bisexuell.

Das bedeutet Pan- und Bisexualität

Der Begriff Bisexualität meint, dass man sowohl das eigenen als auch das andere Geschlecht (gemeint sind Frauen und Männer) lieben kann. Pansexualität hingegen meint Menschen, für die das Geschlecht in Sachen Sexualität keine Bedeutung hat: Männer, Frauen, aber etwa auch inter- oder genderfluide Menschen können als anziehend empfunden werden.

Tochter kam verstört nach Hause

Wie Mutter Elisabeth* (Name von der Redaktion geändert) von der Veranstaltung erfuhr? "Meine Tochter ist verstört nach Hause gekommen und hat von einem pansexuellen Mann in ihrer Klasse erzählt."

Vor allem aufgrund des Alters und der Herkunft der Mitschüler wurde die Situation vor allem nach dem Workshop unangenehm: "Meine Tochter ist eh schon die gefühlt einzige Österreicherin in der Klasse, jetzt mussten die Kinder auch noch ohne Vorwarnung oder Wissen der Eltern über Pansexualität sprechen. Wie die Veranstaltung durchgeführt wurde, war sicher nicht im Sinne des Erfinders."

Die Bildungsdirektion Wien spricht auf Anfrage von "Heute" von einem Bildungsprojekt, das Extremismus und Sexismusprävention aufgreift – finanziert vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, und Konsumentenschutz. Auf der eigenen Homepage spricht "queerfacts" von einer Gebühr von 399 Euro pro Klasse – bezahlt wird dies wohl aus Steuergeldern.

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FPÖ fordert Konsequenzen

Der Wiener FPÖ-Chef Stadtrat Domink Nepp fordert nun den sofortigen Rücktritt von NEOS-Bildungsstadträtin Emmerling und der neuen SPÖ-Bildungsdirektorin: "Die Frühsexualisierung von Kindern in den Schulen ist auf das Schärfste abzulehnen. Sexualität ist kein Ratespiel für Schulkinder."

Schumann-Ressort förderte das Projekt.
HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com

Es könne auch nicht sein, dass Eltern über solche "Unterrichtsmethoden" in Form von Transgender-Propaganda nicht informiert werden. "Daher braucht es auch umfassende Konsequenzen für das verantwortliche Lehrpersonal und die Schulleitung", resümiert Nepp im "Heute"-Talk.

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