Angst fährt mit

"Gib mir Geld": Taxler erzählt, wie er überfallen wurde

Am Wiener Praterstern wurde ein Taxler bei einem Messer-Angriff verletzt. Im "Heute"-Talk schildert er, wie nah er an Schlimmerem vorbeischrammte.
Robert Cajic
26.02.2025, 19:07

Am Sonntag ging am Wiener Praterstern ein Mann mit einem Messer in der Hand auf einen Taxler los: Gegen 4.30 Uhr lief der Unbekannte zu dem Taxi von Dragan (57), bedrohte den langjährigen Taxi-Lenker mit einem Messer und forderte Bargeld. Danach versuchte der Angreifer, mehrmals auf sein Opfer einzustechen. Wie durch ein Wunder überstand das der Wiener nur leicht verletzt.

"Gib mir Geld", dann Messer-Attacke

Auch Tage nach der Tat steht der 57-jährige Taxler unter Schock. Im Gespräch mit "Heute" erzählt Dragan, was passiert ist: "Ein junger Mann, der anscheinend unter Einfluss von irgendetwas stand, kam direkt auf mein Auto zu, bewegte sich Richtung Fahrerfenster." Dann wurde der Unbekannte deutlich. "Gib mir Geld", soll er gerufen haben.

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Glücklicherweise saß Dragan in seinem Wagen, konnte die Türe verriegeln. Der 57-Jährige  rückte tatsächlich sämtliches Bargeld in Höhe von rund 100 Euro raus. Doch das war dem Angreifer nicht genug: Plötzlich versuchte der Unbekannte, auf den Taxler einzustechen. Mehrmals fuchtelte er mit seinem Messer durch das Fenster in das Auto des Taxifahrers, verletzte ihn dabei leicht an einer Hand.

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"In einer Sekunde konnte sich Leben verändern"

Ein weiterer Taxler bemerkte den Vorfall, schrie sofort um Hilfe. Kurz darauf ergriff der Angreifer die Flucht, rannte in Richtung der Venediger Au und verschwand. Das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Zentrum/Ost, ermittelt – der Täter ist flüchtig. Sachdienliche Hinweise (auch anonym) werden unter der Telefonnummer 01-31310-62800 erbeten.

Für Dragan ist dies der erste schwere Raub in über 15 Jahren Berufserfahrung in Wien. "Ich fühle mich nicht gut, in einer Sekunde konnte sich mein ganzes Leben verändern. Ich hatte Glück, im Auto gesessen zu haben." Wie es für den Taxler weitergeht, weiß Dragan derzeit selbst noch nicht. Für den Wiener mit serbischen Wurzeln ist jedenfalls klar: Die Angst fährt vorerst mit.

{title && {title} } rca, {title && {title} } Akt. 26.02.2025, 19:19, 26.02.2025, 19:07
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