Familien-Tragödie

Horror-Droge in Wien: "Mein Mann starb an Fentanyl!"

In Rudolfsheim-Fünfhaus mussten drei Männer in einem Auto von der Rettung wiederbelebt werden. Wenig später starb einer von ihnen im Spital.
Maxim Zdziarski
08.03.2025, 16:40

Hat die Horror-Droge mit dem Namen Fentanyl nun auch in Wien ein Menschenleben auf dem Gewissen? Ende Februar rückte die Wiener Berufsrettung in die Goldschlagstraße aus. In einem Fahrzeug wurden drei Männer gefunden, die kein Lebenszeichen von sich gaben – "Heute" berichtete.

Das Trio musste sofort wiederbelebt und in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Zwei Männer hatten Glück und konnten bald wieder entlassen werden. Doch ein 41-jähriger Familienvater schaffte es nicht. Er verstarb zwei Tage später in der Klinik Favoriten.

"Mein Mann wurde vergiftet"

"Heute" sprach mit der Witwe des dreifachen Vaters. Die 36-Jährige zeigt sich schockiert über den Tod ihres Mannes. Entgegen erster Vermutungen, dass es sich bei dem Vorfall um einen exzessiven Alkoholmissbrauch handelte, ist sich Frau T. sicher: "Mein Mann wurde vergiftet. Es waren harte Drogen im Spiel!" Laut ihr habe ihr Ehemann kein Suchtproblem gehabt. "Er war ein liebevoller Vater. Wir sind am Boden zerstört!"

Fentanyl ist ein Opioid und wird zur Linderung starker und chronischer Schmerzen eingesetzt. Die Anwendung erfolgt über Injektionen, Pflaster, Nasensprays und durch die Aufnahme über die Mundschleimhaut.

Allerdings wird Fentanyl auch als Droge missbraucht. Bereits zwei Milligramm können für einen Menschen tödlich sein. Die Substanz verlangsamt die Atmung, bis ein Atemstillstand einsetzt. Konsumenten schlafen teilweise im Stehen ein und sind völlig weggetreten.

Nach dem Tod steht nun der Verdacht im Raum, dass der 41-Jährige möglicherweise Fentanyl und eine weitere Droge konsumiert haben könnte. Die genaue Todesursache steht bislang allerdings noch nicht fest. Eine Obduktion der Leiche wurde nun angeordnet, um die genauen Umstände des Todes restlos aufzuklären.

Für die 36-Jährige und ihre drei Kinder eine unfassbare Belastung: "Wir waren 20 Jahre lang zusammen, unser Leben hat erst begonnen. Ich weiß nicht, wie ich mit dem Kummer umgehen soll. Für meine Kinder bleibe ich aber stark..."

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