Forderungen kosten Milliarden
Neos wollen Diensthandys für Lehrer und Gratis-Essen
Bildung ist eines der Herzensthemen der NEOS. Jetzt zeigt eine aktuelle Berechnung, was ihre Forderungen in diesem Bereich kosten würden.
Was würden die von den Neos geforderten Reformmaßnahmen kosten? Das wollte die pinke Partei in einer Anfrage an den Budgetdienst des Parlaments wissen. Jetzt gibt’s die Antwort. Sie umfasst immerhin 169 Seiten. "Heute" hat sie durchforstet und präsentiert ein paar Highlights:
Kostenloses Mittagessen
Die Forderung nach einem Gratis-Mittagessen für Kinder vom Kindergarten bis zum Alter von 14 Jahren käme auf rund 1,3 Milliarden Euro jährlich, die Verköstigung von Vollzeit-Lehrern auf weitere 112 Millionen Euro.
Schulpsychologen
Die Kosten für einen Psychologen und einen Sozialarbeiter an allen Pflichtschulen mit mehr als 100 Schülern lägen bei 341 Millionen Euro pro Jahr.
Kleinere Kindergarten-Gruppen
Die Senkung der Gruppengröße im Kindergarten auf 15 Kinder käme auf 320 Millionen Euro pro Jahr.
Gehaltsanpassungen
Für die Anpassung der Gehälter von Elementarpädagogen an jene der Lehrer wären zusätzlich 443 Millionen Euro pro Jahr notwendig.
Diensthandy für Lehrer
Stattet man alle Vollzeit-Lehrer mit Diensthandy und -laptop aus, schlägt das einmalig mit 109 Millionen Euro für die Anschaffung und zehn Millionen pro Jahr für die Wartung zu Buche.
Gleichstellung von Privatschulen
Erhalten öffentliche und private Schulen die gleichen Mittel pro Schüler, macht das 390 Millionen Euro mehr pro Jahr aus.
Mehrkosten in Milliardenhöhe
Zu den rund 25 Milliarden Euro, die der Bund für den Bildungsbereich pro Jahr ausgibt, kämen bei Realisierung aller Forderungen der Neos bis zu 4,5 Milliarden Euro jährlich und bis zu 4,1 Milliarden Euro an Einmalausgaben dazu. Es wird spannend, welche der Ideen tatsächlich im neuen Regierungsprogramm Niederschlag finden, sollten es die Pinken in eine Koalition schaffen ...
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Auf den Punkt gebracht
- Die Neos haben eine Anfrage an den Budgetdienst des Parlaments gestellt, um die Kosten ihrer Bildungsreformmaßnahmen zu ermitteln.
- Die Berechnungen zeigen, dass die Forderungen, darunter kostenloses Mittagessen für Kinder, Schulpsychologen, kleinere Kindergartengruppen und Gehaltsanpassungen für Elementarpädagogen, insgesamt bis zu 4,5 Milliarden Euro jährlich und bis zu 4,1 Milliarden Euro an Einmalausgaben kosten würden.