FPÖ-Chef ist wütend
Kickl donnert: "Verlierer-Ampel, sie können es nicht"
Die Steiermark brauche einen "Volks-Landeshauptmann Kunasek" ist Kickl überzeugt – und rechnet auch mit der "Verlierer-Ampel" noch einmal ab.
Am Sonntag wählen rund 940.000 Wahlberechtigte die 48 Abgeordneten des Steiermärkischen Landtags neu. Sollten die Umfragen richtig liegen, könnte erstmals die FPÖ den Landeshauptmannsessel erobern.
In einer Videobotschaft hat Freiheitlichen-Chef Herbert Kickl noch einmal die Werbetrommel für den blauen Spitzenkandidaten, Mario Kunasek, gerührt – und dabei nicht vergessen, auch gleichzeitig gegen die "Verlierer-Ampel" samt Bundespräsident Alexander van der Bellen noch einmal kräftig auszuteilen.
"Liebe Freunde in der Steiermark, am Sonntag hab ihr es in der Hand, den Weg eures Heimatlandes für die nächsten fünf Jahren zu bestimmen [...] Vertrauen und Misstrauen zu verteilen", gibt Kickl die Richtung vor.
Er fordert die Wähler auf, sich vor dem Kreuzerl am Wahlzettel doch noch einmal die Fragen zu stellen, ob es der Steiermark und ihrer Wirtschaft gut gehe und ob es ÖVP und SPÖ gelungen sei, das tägliche Leben zu verbessern. "Hat diese Landesregierung genug getan, damit ihr ohne Sorgen leben könnt?", fragt Kickl in die Kamera.
Mehr noch, der FPÖ-Chef holt zum Ländergrenzen sprengenden Rundumschlag aus. Eine Fortsetzung seiner Rede im Nationalrat am Mittwoch, die für hitzige Debatten sorgte: "Seid ihr mit der jetzigen Vorgangsweise der schwarzen und roten Verlierer der Nationalratswahl samt dem Bundespräsidenten in Wien einverstanden, Stichwort 'Verlierer-Ampel'? Weil das droht ja auch der Steiermark, wenn die Wähler nicht ein eindeutiges Machtwort am Sonntag sprechen", so Kickl – und liefert natürlich auch gleich die blaue Antwort auf seine rhetorische Fragenserie: "Nein, ÖVP und SPÖ und auch die restlichen Vertreter der Einheitsparteien – sie können es einfach nicht."
Bildstrecke: Das sind die Spitzenkandidaten für die Landtagswahl in der Steiermark
"Volks-Landeshauptmann, Erzherzog-Johann der Jetztzeit"
Deshalb sei es für Kickl auch an der Zeit, Mario Kunasek, den der FPÖ-Chef als "bodenständig, mutig und visionär" charakterisiert, am Sonntag zum "Volks-Landeshauptmann" zu erheben, einen "Anti-Drexler" [Christopher Drexler ist amtierender ÖVP-Landeshauptmann, Anm.], "einen Erzherzog-Johann der Jetztzeit".
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Auf den Punkt gebracht
- FPÖ-Chef Herbert Kickl hat in einer Videobotschaft für den FPÖ-Spitzenkandidaten Mario Kunasek geworben und dabei scharfe Kritik an der "Verlierer-Ampel" und Bundespräsident Alexander van der Bellen geübt.
- Er fordert die Wähler in der Steiermark auf, am Sonntag ein klares Zeichen zu setzen und Kunasek zum "Volks-Landeshauptmann" zu wählen, da die derzeitige Landesregierung aus ÖVP und SPÖ ihrer Meinung nach versagt habe.