Zdravko (46) ist am Mittwoch in seiner Mittagspause kurz zusammengezuckt. Denn in einem Supermarkt in Wien-Simmering musste er für eine Leberkäsesemmel über 5 Euro hinblättern. Für den Wiener eine preisliche Katastrophe.
"Ich bin froh, dass ich nicht mehr so viel esse wie im Jahr 1996. Da habe ich nach der Arbeit gleich drei Semmeln vom Greissler gegessen. Damals zahlte man noch 13 Schilling pro Semmel, also 39 insgesamt!", stellt der Wiener im "Heute"-Gespräch traurig fest.
Zdravko denkt ungern zurück, da wird er schnell melancholisch, auch der Preise wegen: "Eis essen war ich seit 20 Jahren nicht! Damals schmeckte der Preis in Liesing sehr, beispielsweise beim Eissalon Enrico. Fünf Sorten um 18 Schilling (Süßer Becher; Anm.). Oder drei Kugeln in der Tüte für neun Schilling. Heute kostet eine Kugel 27 Schilling! Das ist das Zehnfache".
Laut Zdrakvo wäre die einzig richtige Lösung, die Löhne zu verdreifachen und alle Preise und Gebühren gesetzlich einzufrieren. Der Wiener hat den Schock noch nicht ganz überwinden können. Deshalb musste er in seiner Pause keine leichte Entscheidung treffen.
"Heute verzichte ich auf alles, was geht". Die Semmel hat der Wiener trotzdem genießen können. Er hat sich im Anschluss in den Park gesetzt und das schöne Wetter genossen.
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