Guido Burgstaller wurde am 14. Dezember vor der Wiener Discothek "Volksgarten" von einem 23-Jährigen niedergeschlagen und dabei schwer verletzt. Am Donnerstag muss sich der mutmaßliche Täter vor dem Wiener Landesgericht verantworten. Laut Anwalt Klaus Ainedter wird er ein vollumfängliches Geständnis ablegen.
Am Tag vor dem Prozess sickern brisante Details durch. Aus dem gerichtsmedizinisches Gutachten gehen unter anderem die erlittenen Verletzungen hervor. In der Öffentlichkeit war bis dato lediglich von einem Schädelbasisbruch die Rede.
Das Gutachten präzisiert nun: Der 35-Jährige habe beim Sturz auf den Gehsteig einen Berstungsbruch des Schädels erlitten mit Hirnprellungsherden im Bereich beider Stirnlappen und des linken Kleinhirns – verbunden mit Blutungen zwischen den Hirnhäuten.
Die Karriere von Guido Burgstaller
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In den frühen Morgenstunden des 14. Dezember 2024 wurde Burgstaller vor einem Wiener Nachtlokal von einem zunächst unbekannten Täter brutal niedergeschlagen und erlitt unter anderem einen Schädelbasisbruch. Die schweren Verletzungen markierten womöglich das verfrühte Karriereende.
GEPA
In 26 Länderspielen erzielte Burgstaller zwei Teamtreffer. Sein letzter Auftritt in Rot-Weiß-Rot: Im Oktober 2023 berief ihn Teamchef Ralf Rangnick aufgrund einer Verletzungsmisere für die EM-Quali ein. Beim Kurzeinsatz gegen Aserbaidschan (1:0) sah der Kärntner acht Minuten nach seiner Einwechslung in der Schlussphase Gelbrot.
Gepa
Die Karriere von Rapid-Ikone und Ex-ÖFB-Teamspieler Guido Burgstaller. Bei einer brutalen Attacke erlitt der Kärntner im Dezember 2024 einen Schädelbasisbruch – womöglich das Ende einer illustren Karriere. Hier seine Stationen im Überblick.
Gepa, Imago
Die Anfänge: Der Villacher erarbeitete sich über die Akademie Kärnten beim damaligen Zweitligisten FC Kärnten den ersten Profivertrag. 2008 folgte der Wechsel zum FC Magna nach Wiener Neustadt.
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Bei den Niederösterreichern erlebte er in drei Jahren einen steilen sportlichen Aufstieg, spielte sich mit 13 Toren und 14 Assists in 89 Pflichtspielen in den Notizblock des Rekordmeisters Rapid.
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Der Kärntner stürmte drei Jahre in Hütteldorf, reifte bei Rapid zum Nationalspieler. 2012 gab Burgstaller sein ÖFB-Debüt unter Teamchef Marcel Koller.
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2014 folgte er dem Lockruf aus dem Ausland. Burgstaller wechselte in die walisische Hauptstadt Cardiff. Seine Zeit auf der Insel sollte sich als sportliches Missverständnis erweisen. Nach nur fünf Spielen und einem einzigen Tor wechselte er nach Deutschland.
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Beim FC Nürnberg schlug er dann voll ein, läutete eine erfolgreiche Zeit als Deutschland-Legionär ein. Ein Bild mit Symbol-Charakter: Burgstaller beim Torjubel mit Landsmann und ÖFB-Kollege Alessandro Schöpf.
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2017 warb ihn der deutsche Kult-Klub Schalke nach zwei Jahren bei Nürnberg ab. Für die Glubberer hatte er 34 Volltreffer in 70 Spielen gelandet. Auch in Gelsenkirchen netzte Burgstaller stolze 32 Mal in 119 Auftritten.
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Zwischen 2020 und 2022 stand der als harter Arbeiter bekannte Angreifer bei einem weiteren Kult-Klub unter Vertrag: dem FC St. Pauli.
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Rapid holte den "verlorenen Sohn" im Herbst der Karriere zu seinem Herzensverein zurück. Als Kapitän avancierte der Routinier in einer für den Klub schwierigen Phase zur offensiven Lebensversicherung, war in seinem ersten Jahr zurück in Wien absoluter Top-Torjäger. Vor der Saison 2024/25, die er vorab als seine letzte ankündigte, zog er sich auch aufgrund von häufiger auftretenden Wehwehchen in die zweite Reihe zurück, übergab die Kapitänsbinde an Matthias Seidl.
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In den frühen Morgenstunden des 14. Dezember 2024 wurde Burgstaller vor einem Wiener Nachtlokal von einem zunächst unbekannten Täter brutal niedergeschlagen und erlitt unter anderem einen Schädelbasisbruch. Die schweren Verletzungen markierten womöglich das verfrühte Karriereende.
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In 26 Länderspielen erzielte Burgstaller zwei Teamtreffer. Sein letzter Auftritt in Rot-Weiß-Rot: Im Oktober 2023 berief ihn Teamchef Ralf Rangnick aufgrund einer Verletzungsmisere für die EM-Quali ein. Beim Kurzeinsatz gegen Aserbaidschan (1:0) sah der Kärntner acht Minuten nach seiner Einwechslung in der Schlussphase Gelbrot.
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Die Karriere von Rapid-Ikone und Ex-ÖFB-Teamspieler Guido Burgstaller. Bei einer brutalen Attacke erlitt der Kärntner im Dezember 2024 einen Schädelbasisbruch – womöglich das Ende einer illustren Karriere. Hier seine Stationen im Überblick.
Gepa, Imago
Die Anfänge: Der Villacher erarbeitete sich über die Akademie Kärnten beim damaligen Zweitligisten FC Kärnten den ersten Profivertrag. 2008 folgte der Wechsel zum FC Magna nach Wiener Neustadt.
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Auf dem linken Ohr habe Burgstaller eine traumatisch bedingte Innenohrschwerhörigkeit davongetragen. Diese sei noch Anfang Februar in einem Hörtest nachweisbar gewesen. Außerdem habe der Rapidler seinen Geruchssinn weitgehend verloren. Burgstaller, der aktuell für sein Rasen-Comeback trainiert – leide bis heute unter Kopfschmerzen bei geistiger Anstrengung (zum Beispiel beim Lesen).
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Über die Höhe des Schmerzengelds und – später – über die Höhe des erlittenen Schadens (Stichwort: Verdienstentgang) scheint erneut eine harte Auseinandersetzung vorprogrammiert. Die Unschuldsvermutung gilt.
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