Mehrere Schüsse

Wiener will Ex töten, wird von Polizisten angeschossen

In Wien soll ein 49-jähriger Mann seine Ex-Freundin mit dem Umbringen bedroht haben. Danach zielte er mit einer Waffe auf Polizisten.
Maxim Zdziarski
01.02.2025, 11:25

Am Freitagabend spielten sich unfassbare Szenen in der Wiener Landstraße ab. Ein 49-jähriger Österreich soll seine Ex-Freundin bei ihr in der Wohnung aufgesucht haben. Bei der Gegensprechanlage sagte er, dass er bewaffnet sei und sie gleich umbringen werde.

Die Frau (53) alarmierte sofort die Polizei, die binnen weniger Minuten vor Ort war. Da sich die Situation für die Beamten als lebensbedrohend darstellte, gaben sie einen Schuss auf den Bewaffneten ab und zogen sich anschließend soweit zurück, um nicht in der Schusslinie des 49-Jährigen zu sein.

Wenig später trafen Polizisten der Sondereinheit WEGA ein. Da sich der 49-Jährige im Stiegenhaus eines Mehrparteienhaus befand und somit eine Gefahr für Bewohner bestand, bildeten die Beamten der WEGA ein Zugriffsteam und begaben sich in die Nähe des Bewaffneten.

Mann mit Schusswunde attackiert Polizisten

Die Beamten forderten den Mann auf, die Waffe fallen zu lassen. Doch der 49-Jährige wollte nicht mit sich reden lassen. Stattdessen zielte er mit seiner Waffe auf die WEGA-Beamten. Erst durch die Abgabe mehrerer Schüsse und die Verwendung eines Irritationswurfköpers, ließ dieser das Gewehr fallen. Im Zuge der Festnahme schlug der 49-Jährige auch noch auf die Beamten ein.

Nach der Festnahme stellten die Beamten bei dem 49-Jährigen eine blutende Wunde im Hüftbereich fest. Diese wurde bis zum Eintreffen der Berufsrettung Wien von den Beamten versorgt. Anschließend führten die Rettungskräfte eine notfallmedizinische Versorgung durch und brachten ihn in ein Spital.

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49-Jähriger wollte von Polizisten erschossen werden

Das Landeskriminalamt Wien übernahm die weiteren Ermittlungen. Nun ist klar: Gegen den Mann bestand bereits ein behördliches Waffenverbot. Weiters soll laut der 53-Jährigen eine gegenseitige einstweilige Verfügung bestehen.

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In der ersten Befragung im Spital gab der 49-Jährige an, er habe die Polizisten mit dem Gewehr bedroht, um sich von diesen erschießen zu lassen. Die Tatwaffe habe er sich illegal beschafft. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wird der Beschuldigte nach seinem Spitalsaufenthalt in eine Justizanstalt gebracht.

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