Mehrere Mängel gefunden

Wiener kassiert 70-€-Strafe für trüben Scheinwerfer

Ein 19-jähriger Wiener bog mit dem Auto in Floridsdorf falsch ab. Wenig später kassierte er gleich mehrere Anzeigen.

Maxim Zdziarski
Wiener kassiert 70-€-Strafe für trüben Scheinwerfer
Haid soll jetzt 340 Euro bezahlen. Der Grund: Zahlreiche technische Mängel.
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Leserreporter Hadi (19) bekam vor einigen Tagen einen sündhaft teuren Brief zugestellt. Die Rede ist von einer Strafverfügung, die er von der Floridsdorfer Polizeibehörde bekommen hat. Mitte Dezember war der Favoritner an einem Sonntagmorgen mit dem getunten VW Golf seiner Schwester in Floridsdorf unterwegs.

Bei einer Kreuzung auf der Brünner Straße hatte der 19-Jährige jedoch ein Abbiegeverbot übersehen, war deshalb irrtümlicherweise rechtswidrig abgebogen. Ein aufmerksamer Polizist sah das Fahrmanöver und hielt Hadi zu einer Lenker- und Fahrzeugkontrolle an. Zu dem Zeitpunkt ahnte er noch nicht, wie viel ihn der Abbiegevorgang kosten würde. 

30 Euro fürs Falschabbiegen und drei Anzeigen

"Der Polizist bot mir an, die Sache mit 30 Euro aus der Welt zu schaffen. Das bezahlte ich auch sofort", erzählt Hadi im "Heute"-Talk. Doch dem Beamten fielen an dem Volkswagen noch zahlreiche technische Mängel auf. Und diese führten anschließend zu drei Anzeigen, die in Summe 340 Euro kosten sollten.

Der VW Golf mit dem angelaufenen rechten Scheinwerfer.
Der VW Golf mit dem angelaufenen rechten Scheinwerfer.
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Zum einen waren die Heckleuchten mit einem Spray abgedunkelt – dafür gab es 120 Euro Strafe. Auch die Stoßstange war laut dem Polizisten mangelhaft befestigt, was weitere 150 Euro nach sich zog. Und zu guter Letzt bemängelte der Beamte den rechten Scheinwerfer, der "undicht bzw. nass" war. Kostenpunkt: 70 Euro. 

Scheinwerfer bei Regen angelaufen

"Es hat an dem Tag geregnet, also ist der Scheinwerfer von innen etwas angelaufen. Das ist doch kein Grund, gleich so eine Anzeige zu schreiben", zeigt sich der 19-Jährige schockiert. Hadi versuchte noch vor Ort zu argumentieren, dass das Fahrzeug seiner Schwester gehören würde – doch das brachte nichts, denn auch sie erwarten als Fahrzeughalterin nun dieselben Strafen. Hadi will sich davon aber nicht unterkriegen lassen und will Einspruch gegen die Höhe der Summe erheben. Ob ihm das gelingen wird, bleibt offen. 

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