In Wien hagelt es jetzt Hassbotschaften für Leute, die Tauben füttern. Ein Anrainer in Rudolfsheim-Fünfhaus hat scheinbar die Nase voll.
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Große Wut in einem Wiener Grätzl! Scheinbar füttern Leute in der Zinckgasse in Rudolfsheim regelmäßig die Tauben. Das gefällt einem Anrainer so gar nicht, denn eine Glaswand vor Ort ziert seit wenigen Tagen eine Hass-Notiz.
"Die ganze Zinckgasse ist zugeschissen"
Die Taubenpopulation im 15. Wiener Bezirk führt zumindest bei einer Person zu aufgestauter Wut, die nun Platz in einer Hassbotschaft gefunden hat: "Welches Arschloch füttert hier Tauben, die ganze Zinckgasse ist zugeschissen und wird von Tauben jetzt terrorisiert", heißt es auf dem Zettel, der in der Zinckgasse angebracht wurde. Der unbekannte Verfasser dürfte die Nase mehr als voll haben. Im Grätzl soll mittlerweile alles voll mit Taubenkot sein. Damit soll endlich Schluss sein.
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Wird Zinckgasse neuer Markusplatz?
Für den "Heute"-Leser, der am Karfreitag auf die klare Botschaft in der Zinckgasse gestoßen ist, war nach dem Durchlesen der Nachricht allerdings eher nach Lachen zumute, als Ärger zu verspüren.
Zwar seien ihm sehr wohl ein paar Tauben aufgefallen, allerdings möchte er sich dazu kein Urteil erlauben: "Man müsste einen direkten Anrainer fragen, was da genau los ist und ob die Zinckgasse der neue Markusplatz (Venedig) für Wien wird", scherzt der Wiener im "Heute"-Gespräch.
"Tauben verlernen ihr natürliches Verhalten"
Laut der Stadt Wien sind die meisten Vögel je nach Umgebung in der Lage eigenständig artgerechtes Futter zu finden. Auch Tauben seien diesbezüglich nicht auf den Menschen angewiesen.
Das Füttern mit artgerechtem Futter sei in Wien rechtlich zwar nicht verboten. Jedoch besagt das Wiener Reinhaltegesetz, dass nach dem Verlassen der Futterstelle kein Futter zurückbleiben soll. Es darf somit nur so viel Futter angeboten werden, wie die Vögel unmittelbar fressen können. Allerdings sei aus folgenden Gründen vom Füttern der Tauben generell abzuraten.
"Durch ein übermäßiges Nahrungsangebot und oft nicht artgerechte Fütterung im Stadtzentrum verlernen Tauben ihr natürliches Verhalten, selbst nach hochwertiger Nahrung zu suchen. Stattdessen warten sie, bis Futter mit meist geringem Nährstoffgehalt gefüttert wird. Das führt nicht nur zu Mangelerscheinungen, sondern auch zu großen Ansammlungen von Tauben, was für die Tiere Stress bedeutet", so die Stadt Wien.
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Tauben leiden an der Überpopulation
Für die Taube bedeutet das im Umkehrschluss, dass sich die Taubenpopulation aufgrund des übermäßigen Futterangebots nicht selbst regulieren kann: "Die Kapazitätsgrenze des Lebensraumes wird künstlich erhöht. Das Resultat ist eine Überpopulation an Tauben in den Stadtzentren, die meist an Fehlernährung, Konkurrenz um Nistplätze und Krankheiten leidet."
Auch wenn der Gedanke, Tauben zu füttern, darauf hinauszielen soll, den Tieren etwas Gutes zu tun, bewirkt man somit das Gegenteil damit. Die Taubenpopulation lässt sich nicht mehr kontrollieren. Leidtragende sind nicht nur Anrainer, die sich über die Vielzahl der Tauben ärgern, sondern auch die Tiere selbst. Allerdings sollen von Menschen errichtete Taubenschläge bei diesem Problem helfen.
Taubenschläge in Großstädten für mehr Kontrolle
Bei einem Taubenschlag handelt es sich um speziell für Tauben errichtete Nistplätze, an denen die Tiere ein- und ausfliegen können. Die Tiere werden vor Ort nicht nur mit artgerechtem Futter und Wasser versorgt. Auch ihre Eier werden von Mitarbeitern ausgetauscht. Tauben brüten nämlich das ganze Jahr über. Diese Methode soll dabei helfen, die Taubenpopulation in der Großstadt in den Griff zu bekommen, zum Wohl der Tiere.
In Wien befindet sich so ein Taubenschlag beispielsweise im Wiener Gemeindebau Südtiroler Hof. Dieser wird vom Wildtierservice Wien betreut. In Wien beläuft sich die Taubenpopulation auf ungefähr 50.000 - 60.000 Tiere (Stand 2022).
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