Tatverdächtige auf freiem Fuß

Vater bei Kinder-Party getötet – nun Angst um Sohn

Ende Mai eskalierte eine Feier in Vösendorf (NÖ), ein Mann starb nach einer Schlägerei. Die Tatverdächtigen sind frei - jetzt spricht seine Tochter.

Robert Cajic
Vater bei Kinder-Party getötet – nun Angst um Sohn
Im Fokus des Angriffes stand eigentlich der Sohn des Verstorbenen Zlatomir J. (oben). Die drei Tatverdächtigen (unten) sind flüchtig.
Sabine Hertel / zVg

Die "Heute"-Story über jenes Trio, das nach einer Bluttat im Zuge eines Kinder-Geburtstags in Vösendorf (Niederösterreich) die Polizei narrt, sorgte für blankes Entsetzen. Wie berichtet, fahndet die Staatsanwaltschaft nach drei Männern, die den 66-jährigen Zlatomir J. vor einer Event-Halle zu Tode geprügelt haben sollen.

Laut "Heute"-Infos halten sich die drei Tatverdächtigen in Serbien auf, feiern selbst Kinder-Partys. Indes meldete sich die Tochter des Opfers zu Wort, die Familie bangt nun um die Sicherheit des Sohnes des Verstorbenen.

Polizei: Schlägerei "im bewussten und gewollten Zusammenwirken"

Doch was ist an dem besagten Abend passiert? Vor dem Vösendorfer Event-Saal kam es zu der gefährlichen Auseinandersetzung zwischen Sasa K. (45), Milovan D. (25), Sasa J. (27) sowie Zlatan J. (29) und seinem Vater Zlatomir (66). Das Trio schlug die beiden Opfer laut der Landespolizeidirektion Niederösterreich "im bewussten und gewollten Zusammenwirken" lebensbedrohlich zusammen.

Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt ordnete die Veröffentlichung der Fotos der Beschuldigten an.
Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt ordnete die Veröffentlichung der Fotos der Beschuldigten an.
zVg

Zlatan J. erlitt schwere Verletzungen im Gesichtsbereich, sein Vater erlag zwei Wochen nach der Gewalttat seinen schweren Verletzungen. Die drei mutmaßlichen Täter flüchteten kurz nach der Schlägerei, sollen sich mittlerweile in einer serbischen Kleinstadt aufhalten – mehr dazu hier.

Familie J. lebt bis heute in ständiger Angst, denn: Ziel der Gewalt-Orgie soll laut ihr der 29-jährige Zlatan gewesen sein. Sein Vater musste im Zuge des Gewalt-Aktes ins künstliche Koma versetzt werden und letztendlich mit dem Leben zahlen. Nun bangt die Familie um die Sicherheit des Sohnes (29).

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    Brutaler Todesfall nach einer Kinder-Party in Vösendorf (NÖ)!
    Brutaler Todesfall nach einer Kinder-Party in Vösendorf (NÖ)!
    Sabine Hertel

    "Haben unser Leben ruiniert, laufen frei herum"

    Dass der Hauptverdächtige Sasa K. samt Sohn (Sasa J.) und Neffen (Milovan D.) weiterhin in Freiheit lebt, raubt der Familie des Opfers den Schlaf. Beide Familien stammen nämlich aus demselben Ort, weitere Streitigkeiten können nicht ausgeschlossen werden.

    "Der Schmerz und die Trauer sind kaum erträglich. Diese Menschen haben nicht nur meinem Vater das Leben genommen, sondern auch das Leben unserer Familie für immer zerstört. Dennoch bewegen sich die drei Täter frei herum", heißt es seitens der Familie des Verstorbenen Zlatomir J. (66).

    Anwalt: "Beschuldigten sollen nach Österreich kommen"

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    Laut der Familie J. würden die serbischen Behörden trotz europäischen Haftbefehls und Interpol-Fahndung für europäische Drittstaaten zu wenig tun, um den Fall aufzuklären: "Es ist schwer zu verstehen, wie es möglich ist, dass diejenigen, die ihm das Leben genommen haben, noch nicht vor Gericht gestellt wurden, während internationale Regelungen nach wie vor nicht ausreichen, um für Gerechtigkeit zu sorgen".

    Hinweise zum Aufenthalt der Beschuldigten werden an die Polizeiinspektion Vösendorf, Telefonnummer 059133-3343, erbeten.

    Star-Anwalt Philipp Wolm vertritt die Familie des Verstorbenen, er pocht auf ein Verfahren in Österreich: "Meine Klienten sind am Boden zerstört. Die Beschuldigten sollen nach Österreich kommen und sich einem Geschworenengericht stellen."

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      Auf den Punkt gebracht

      • Bei einer Geburtstagsfeier in Vösendorf eskalierte eine Schlägerei, bei der ein Mann getötet wurde
      • Die Tatverdächtigen sollen sich im Ausland aufhalten, was die Familie des Opfers in Angst versetzt
      • Die Familie fordert Gerechtigkeit und dass die Verdächtigen nach Österreich gebracht werden, um vor Gericht gestellt zu werden
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