Harte Konfrontationen in Wien

Spuck-Attacken, Schreiduelle: So regten Klimakleber auf

Die "Letzte Generation" hat sich unter den Autofahrern keine Freunde gemacht. Dabei kam es zu unvergesslichen Konfrontationen der beiden Lager.

Maxim Zdziarski
Spuck-Attacken, Schreiduelle: So regten Klimakleber auf
Promi-Wirt Gerhard Urbanek im Schlagabtausch mit dem Aktivisten.
Heute

Eine freudige Nachricht für all jene, die täglich mit dem Auto fahren müssen: Die Klima-Kleber haben am Dienstag ihr Aus verkündet. In den letzten Jahren haben die Aktivisten immer wieder für Verkehrsstaus und regelrechtes Chaos auf den Straßen gesorgt. Der ganze Spuk hat nun ein Ende gefunden. Dennoch gingen einige der Schreiduelle zwischen Klima-Klebern und Autofahrern in die Geschichte ein und bleiben unvergessen.

"Ich scheiß auf euch!" – Promi-Wirt geht auf Kleber los

Im Jänner 2023 beschlossen die Aktivisten, eine ganze Woche lang von Montag bis Freitag die Straßen zu blockieren. Beim großen Finale am Naschmarkt platzte einem Mann der Kragen. Es handelte sich um keinen geringeren als Promiwirt Gerhard Urbanek – er betreibt am angrenzenden Naschmarkt eine Greisslerei.

Er stieg aus seinem Auto aus und schrie die Klima-Kleber direkt an: "Ich scheiß auf euch! Ich hab auch ein grünes Herz." Der Grund für seinen Wut-Ausbruch: Er müsse ins Spital zu seiner Tochter (32), diese habe erst vor kurzem eine Krebs-Operation gehabt – "und ich werd von euch Arschlöchern hier aufgehalten", brüllte er den Aktivisten ins Gesicht.

Blanker Hass – Spuck-Attacke auf Klima-Kleberin Krumpeck

Aber nicht nur Schreiduelle blieben nach den unzähligen Protesten in Erinnerung. Auch unschöne Szenen wie jene am 13. Jänner 2023 bleiben unvergesslich. Hier zeigte sich nämlich, dass die Stimmung auch kippen kann und es zu Handgreiflichkeiten kommen kann. Bei der Blockade am Getreidemarkt wurde Klima-Kleberin Martha Krumpeck nämlich von einem Unbekannten angespuckt.

Gegenüber "Heute" deklarierte sie jedoch, den Spucker nicht anzeigen zu wollen. Sie verstehe, dass ihre Aktionen nervig seien. Aber sie sei wegen der drohenden Klima-Katastrophe eben gezwungen, etwas zu tun.

"Bezahle Sie, Trottel" – Arbeiter schimpft Klima-Kleber

Doch nicht nur Gerhard Urbanek platze in einem künstlich provozierten Stau der Kragen. Noch am selben Tag stürmte ein Mann mit Arbeitskleidung auf einen der Aktivisten zu, der gerade die Straße blockierte. Auch er schlug mit harten Worten zu: "Ich habe einen Job zu machen – mit dem ich Sie bezahle, Trottel!"

Dem Klima-Kleber war das jedoch völlig egal. "Ich bezahle mich selber, keine Sorge. Ich arbeite mehr als genug", konterte der Aktivist.

Wienerin fleht gnadenlose Klima-Kleber unter Tränen an

Im November 2023 blockierte die "Letzte Generation" einmal mehr den Verkehrs. Diesmal kam es jedoch zum Eklat bei der Westeinfahrt in Wien-Penzing. Eine völlig verzweifelte Mutter stieg aus ihrem Fahrzeug und flehte die Aktivisten unter Tränen regelrecht an: "Bitte, lasst uns doch durch!"

Die Frau hatte es besonders eilig – sie musste nämlich ihr Kind rechtzeitig zur Schule bringen, damit es auf dem Klassenausflug mitfahren konnte. Seitens der Klima-Kleber hatte jedoch niemand vor, den Weg freizumachen. Stattdessen ignorierten sie die Frau eiskalt. Bis heute ist unklar, ob es das Kind rechtzeitig zum Ausflug geschafft hat.

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    • Die Klima-Kleber haben nach jahrelangen Protesten ihr Ende verkündet, doch die legendären Konfrontationen mit Autofahrern bleiben unvergessen
    • Promiwirt Gerhard Urbanek schrie die Aktivisten an, während eine Klima-Kleberin angespuckt wurde und ein Arbeiter die Aktivisten beschimpfte
    • Eine verzweifelte Mutter flehte die Klima-Kleber unter Tränen an, sie durchzulassen, um ihr Kind rechtzeitig zur Schule zu bringen
    zdz
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