Anrainerin hat Angst

Polizei muss jetzt eigene Gemeindebau-Streife einsetzen

In einem Ottakringer Gemeindebau haben Anrainer mittlerweile Angst, in den Keller zu gehen. Dort sollen Drogenabhängige ihr Unwesen treiben.

Maxim Zdziarski
In diesem Ottakringer Gemeindebau hausen Unbekannte im Keller.
In diesem Ottakringer Gemeindebau hausen Unbekannte im Keller.
Google Maps

Der Haussegen in einem Gemeindebau in Ottakring hängt seit mehreren Monaten schief. Wie eine besorgte Anrainerin gegenüber "Heute" berichtet, sollen sich dort fremde Menschen Zutritt verschafft haben. "Die Leute schlafen im Keller und konsumieren Drogen", erzählt die Mieterin weiter. Auf dem Boden liegen Spritzen und Müll. Sie hat mittlerweile Angst, alleine in den Keller zu gehen, obwohl sie dort auf dem Weg zur Garage vorbei muss.

1/5
Gehe zur Galerie
    Im Keller sollen drogenabhängige Personen hausen.
    Im Keller sollen drogenabhängige Personen hausen.
    Leserreporter

    Die junge Frau kontaktierte bereits Wiener Wohnen mit der Problematik. Als Sofortmaßnahme wurde sie an die Polizei verwiesen. Außerdem veranlasste die Hausverwaltung den Tausch der Schlösser. Doch auch die Beamten konnten nur kurzfristig helfen, wie sie erzählt. "Die Polizisten schicken die Leute zwar weg, doch sie kommen immer wieder zurück", so die Anrainerin im "Heute"-Talk. Sie hofft nun auf eine nachhaltige Lösung.

    Polizei bestreift jetzt Wiener Gemeindebau

    Wiener Wohnen ist über die Zustände informiert und bezeichnet diese als "inakzeptabel". Laut einer Sprecherin ist man sehr darum bemüht, dass sich alle Bewohner in ihrem Zuhause sicher und wohlfühlen können.

    Polizei muss jetzt eigene Gemeindebau-Streife einsetzen
    Der Keller wurde von unbekannten Personen zum Schlafplatz umfunktioniert.
    Leserreporter

    "Wir haben vollstes Verständnis für das Unbehagen unserer MieterInnen, wenn hausfremde Personen in den Kellerräumlichkeiten nächtigen", erklärt man im "Heute"-Talk. Dementsprechend ist Wiener Wohnen bereits mit dem Grätzlpolizisten in engem Austausch, zudem wurden alle demolierten Türschlösser ausgetauscht.

    Die Beamten sollen nun verstärkt die Wohnhausanlage bestreifen und die Kontrollen in den Nachtstunden intensivieren. Damit die Ordnung so schnell wie möglich wieder hergestellt werden kann, werden auch die Ordnungsberater von Wiener Wohnen die Anlage regelmäßig kontrollieren. Gleichzeitig ersucht man die Mieter, eigene Wahrnehmungen auch direkt bei der Polizei zu melden.

    Die meistgelesenen Leserreporter-Storys zum Durchklicken

    Schräg, skurril, humorvoll, täglich neu! Das sind die lustigsten Leserfotos.

    1/341
    Gehe zur Galerie

      Auf den Punkt gebracht

      • In einem Gemeindebau in Ottakring haben Anrainer Angst, in den Keller zu gehen, da dort Drogenabhängige ihr Unwesen treiben
      • Wiener Wohnen und die Polizei haben Maßnahmen ergriffen, wie den Austausch der Türschlösser und verstärkte Streifen, um die Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten
      zdz
      Akt.