Die Hinweis-Symbole in den Wiener Öffis sehen ganz neu aus.
Leserreporter
Vieles neu bei den Wiener Linien! Mit Piktogrammen wird in den Öffis bekanntlich darauf hingewiesen, dass Sitzplätze freizumachen sind, wenn Schwangere, ältere Personen, Eltern oder beeinträchtigte Öffi-Fahrgäste diese benötigen. Die farbigen Aufkleber sind wohl jedem Öffi-Nutzer bekannt. Jedoch gab es hier nun drastische Änderungen.
Neue Symbole für die Wiener-Öffis
Seit kurzem ist auf den Bildern keine schwangere Frau, keine Mutter, kein blinder Mann und auch kein älterer Herr mehr zu sehen. Sowohl Haare, Bart als auch andere Merkmale der abgebildeten Personen wurden entfernt. Die Bildsymbole können somit keinem Geschlecht mehr zugeordnet werden.
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Eine "Heute"-Leserin, die den neuen Aufkleber am Donnerstag zu Gesicht bekam, hat eine klare Meinung dazu. Sie findet die Entscheidung gut: "So gibt es keine Vorurteile, auch keine Diskriminierung, alle werden gleichbehandelt. Gleichzeitig fördert es auch den toleranten Umgang zwischen den Geschlechtern."
"Darstellungen waren schlecht erkennbar"
Auf Anfrage bei den Wiener Linien heißt es, für die Änderung gäbe es einen triftigen Grund: "Die Wiener Linien haben ihre Priority Piktogramme in Zusammenarbeit mit dem Konzernbeauftragten für Barrierefreiheit aktualisiert. Da die alten Darstellungen zum Teil schlecht erkennbar waren, wurden die schematischen Darstellungen der Personen optisch vereinfacht."
Das Unternehmen setzt fort: "Farben und Kontraste sind jetzt stärker, und die Reihenfolge wurde geändert, sodass das Symbol für sehbeeinträchtigte Personen klar sichtbar im gelben Feld liegt. Die gelbe Armschlaufe mit den drei Punkten ist nun ebenfalls deutlich zu erkennen. Die Wiener Linien sorgen mit den neuen Piktogrammen dafür, dass die gekennzeichneten Sitzplätze verstärkt für Fahrgäste freigehalten werden, die sie am dringendsten benötigen."