Mit Noroviren infiziert
Nach Mäci-Besuch – "Ich verpasste Geburt meines Sohnes"
Kürzlich klagten mehrere Fast-Food-Kunden über Erbrechen, Durchfall und Bauchkrämpfe. Ein Mann verpasste deshalb die Geburt seines Sohnes.
"Heute"-Leser Joachim freute sich bereits seit Tagen auf die Geburt seines vierten Kindes und nahm sich dafür extra Urlaub, um auch nichts zu verpassen. Am Donnerstag schlug das Schicksal dann aber zu: Nach einem Mäci-Besuch in Greinsfurth (Bezirk Amstetten) mit seinem 12-jährigen Bub kämpfte der 49-Jährige um seine eigene Gesundheit.
"Wollte Sohn Gefallen tun" – dann verpasste Vater Geburt
Bereits am Mittwoch kursierten diverse Whatsapp-Nachrichten auf den Smartphones der Bewohner von Amstetten. Kinder und Erwachsene klagten über Erbrechen, Durchfall und Bauchkrämpfen. Dutzende mussten sogar ins Spital eingeliefert werden.
Auch Joachim (49) erwischte es knallhart, dabei wollte er seinem Sohn (12) nur einen Wunsch erfüllen: "Ich mag Fast Food eigentlich nicht, wollte meinem Sohnemann aber einen Gefallen tun – er wollte zum McDonald's." Am Donnerstag wurde dem nun vierfachen Vater übel, zeitgleich erfolgte bei seiner Lebenspartnerin der Blasensprung.
Joachim übergibt sich vor Abfahrt in Krankenhaus
"Ich wollte eigentlich ins Spital fahren, dann wurde mir so schlecht, dass ich mich übergeben musste", so Joachim im "Heute"-Talk. Von 19 bis 22.30 Uhr befand sich der Niederösterreicher nur noch auf der Toilette, sein Zustand wurde immer mieser: Neben Erbrechen beklagte Joachim auch Schüttelfrost und Bauchkrämpfe.
Während er also um seinen eigenen gesundheitlichen Zustand kämpfte, erblickte Jens-Aaron am Freitag um 1.09 Uhr gesund und munter das Licht der Welt. Vierfach-Papa Joachim freut sich trotz all der Strapazen über die Geburt seines Sohnes, in den Arm nehmen darf er ihn aber frühestens in zwei Tagen.
McDonald's bestätigt: "Noroviren von Mensch zu Mensch übertragen"
Bei mehreren Erkrankten wurden im Spital in Amstetten Noroviren entdeckt. Vermutlich war eine Person im Lokal infiziert worden, diese soll das Virus weitergegeben haben. Dabei muss der Träger nicht unbedingt selbst Symptome haben.
Auf Anfrage der "NÖN" meldete sich auch McDonald`s zu Wort: "Unser Franchisenehmer des Restaurants in Amstetten ist in Kontakt mit dem zuständigen Lebensmittelinspektorat. Die Behörde hat uns bestätigt, dass Noroviren, die direkt von Mensch zu Mensch übertragen werden, Auslöser der Krankheitsfälle waren. Ursachen im Hygiene- oder Lebensmittelbereich konnten ausgeschlossen werden."
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Auf den Punkt gebracht
- Mehrere Fast-Food-Kunden in Greinsfurth wurden durch Noroviren verseucht, was dazu führte, dass ein Mann die Geburt seines Sohnes verpasste, da er mit Erbrechen und Durchfall zu kämpfen hatte
- Dutzende Menschen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden, nachdem sie in der McDonald's-Filiale in Greinsfurth waren
- Der betroffene Vater wollte seinem Sohn einen Gefallen tun und endete selbst mit schweren Symptomen, verpasste aber die Geburt seines Sohnes