Regel-Chaos
Kurzparkzone in Wien – Mann kassiert trotzdem Strafe
In Neubau kassierte ein Wiener kürzlich eine kuriose Strafe: Obwohl bei dem Halteplatz ein Schild mit dem Ende des Parkverbots stand, muss er zahlen.
Mittwochvormittag begab sich "Heute"-Leser Marko* (Name von der Redaktion geändert) in die Nähe der Mariahilfer Straße, bei der Lindengasse suchte der Wiener nach einem Parkplatz. Der Autofahrer ging auf Nummer sicher – stellte seinen Wagen direkt neben einem Schild ab, das ein Parkverbot aufhebt. Doch Marko täuschte sich, er muss trotzdem 36 Euro Strafe zahlen. Das ist der Grund.
Schild eindeutig, doch gelbe Linie ändert alles
Auf Höhe der Lindengasse 16 im 7. Bezirk parkte der Pkw-Lenker am Mittwochvormittag sein Fahrzeug, parallel zum Parkplatz befindet sich das Verkehrszeichen "Ende des Park- und Halteverbots". Um 9.37 Uhr überprüfte ein Parksheriff das Manöver – und stellte Marko eine Organstrafverfügung in Höhe von 36 Euro aus.
Wie die Magistratsabteilung 67 – Parkraumüberwachung gegenüber "Heute" klarstellt, erfolgte die Strafe zurecht, denn: Am Gehsteig befindet sich eine durchgehende gelbe Linie – diese steht für ein Parkverbot.
"Gelbe Linien werden bereits seit 2013 in Wien verwendet, um ein Halte- und Parkverbot anzuzeigen. Sie dienen dazu, einen etwaigen Schilderwald einzudämmen. Auch in anderen Bundesländern gibt es die gelben Linien", heißt es seitens der Magistratsabteilung gegenüber "Heute". Eine Änderung der Verkehrszeichen im genannten Bereich ist nicht vorgesehen.
Schräg, skurril, humorvoll, täglich neu! Das sind die lustigsten Leserfotos.
Auf den Punkt gebracht
- Ein Wiener Autofahrer erhielt eine Strafe von 36 Euro, obwohl er sein Fahrzeug neben einem Schild abstellte, das das Ende eines Parkverbots anzeigte.
- Der Grund für die Strafe war eine gelbe Linie am Gehsteig, die seit 2013 in Wien ein Parkverbot signalisiert, um den Schilderwald zu reduzieren.