Am Freitagvormittag versammelten sich gegen 8 Uhr 30 Aktivisten der Letzten Generation, um gemeinsam für den Klimaschutz zu protestieren. Dabei verursachten sie wieder einen Stau – Autofahrer mussten sich also in Geduld üben. Vor dem Parlament kam es sogar zu einer Sitzblockade, die schließlich von der Polizei aufgelöst wurde.
Das Ziel der selbsternannten Klima-Retter war die Staatsanwaltschaft Wien, um die Bundesregierung wegen vorsätzlicher Gemeingefährdung anzuzeigen, da gegen die Aktivisten zuletzt wegen desselben Paragraphen ermittelt wurde.
Wie die Letzte Generation in einer Aussendung erklärte, werden seit Anfang Mai gegen 20 Aktivisten wegen vorsätzlicher Gemeingefährdung ermittelt. "Die echte Gefahr für Leib, Leben und Eigentum einer großen Anzahl an Menschen geht nicht von friedlichen Protesten aus, sondern von der fahrlässigen Untätigkeit der Bundesregierung in der Klimapolitik", erklärt Laila Fuisz (23), die selbst von den Ermittlungen betroffen ist.
Aktivisten von "Fridays for Future" haben für Freitag Demos in acht Städten angekündigt. In Wien, Linz, Graz, Salzburg, Klagenfurt, Innsbruck, Kufstein und Bregenz wird es zu Klima-Protesten kommen.
Die Aktivisten von "Fridays for Future" wollen damit vor einem drohenden Rechtsruck bei den EU-Wahlen warnen, der zentrale Elemente der Klimapolitik gefährden würde.