"Klimakommunismus"

Keine Heizung für Postler in E-Autos! FPÖ kocht vor Wut

Die Flotten-Umstellung der Post rächt sich nun, weil die Reichweiten im Winter nicht ausreichen. Für die FPÖ sind solche Arbeitsbedingungen untragbar.

Keine Heizung für Postler in E-Autos! FPÖ kocht vor Wut
"Hier sieht man wieder, wohin der sture grüne Klimakommunismus hinführt", kritisiert Hafenecker.
Österreichische Post AG / Isabelle Ouvrard / SEPA.Media / picturedesk.com

Zitterpartie statt Vorfreude vor Weihnachten! Post-Mitarbeiter haben vor dem schönsten Fest des Jahres alle Hände voll zu tun, sollen aber während der Arbeitszeit frieren. Viele E-Autos haben nämlich eine viel zu geringe Reichweite, um die Touren abfahren zu können. Deshalb sieht sich die Post gezwungen, die Heizungen in den Autos abzudrehen, um den ein oder andere Kilometer weiter kommen zu können – "Heute" berichtete.

"Klimakommunismus von Gewessler"

Seit Jahren werden bewährte Verbrennermodelle durch Elektroautos ersetzt. Immerhin wirbt die Post mit CO₂-neutralen Zustellungen. Doch was dem Klima zugutekommt, müssen nun einige Angestellte ausbaden: Eine Posttour ist zwischen 20 und 120 Kilometer lang – diese Reichweite schaffen die unausgereiften Zustellfahrzeuge mit E-Antrieb schlichtweg nicht mehr. Also sollen die Lenker der E-Autos die Heizung abdrehen – und frieren.

"Es ist nicht zu akzeptieren, dass die Österreichische Post ihre Zusteller dazu drängt, im Winter auf die Heizung in den E-Autos zu verzichten. Das ist angesichts der tiefen Temperaturen absolut untragbar. Hier geht es um die Gesundheit der Mitarbeiter!", kritisiert FPÖ-Generalsekretär und -Verkehrssprecher Christian Hafenecker.

FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker attackiert die grüne Klimaministerin Leonore Gewessler scharf.
FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker attackiert die grüne Klimaministerin Leonore Gewessler scharf.
Helmut Graf

"Elektroautos mögen eine umweltfreundliche Alternative darstellen, doch das darf nicht zulasten der Arbeitnehmer gehen. Anstatt den Fahrern in der Adventzeit die für sie notwendigen Bedingungen für ihre Arbeit zu gewährleisten, werden sie in unsichere und gesundheitlich bedenkliche Situationen gezwungen. Hier sieht man wieder, wohin der sture grüne Klimakommunismus von Ministerin Gewessler hinführt", so Hafenecker.

Von den Akkuproblemen sind vor allem ältere Elektromodelle betroffen, die jetzt etwa rund sechs bis sieben Jahre alt sind. Damals war Gewessler noch gar nicht in der Regierung, dafür aber die FPÖ.

5.000 E-Fahrzeuge bei der Post

Post-Pressesprecher Markus Leitgeb erklärt zudem gegenüber "Heute", dass es sich hierbei um nur eine Handvoll Autos aus einem Fuhrpark von fast 5.000 Fahrzeugen handelt.

"Die Post hat seit über 10 Jahren erfolgreich Fahrzeuge mit E-Antrieb im täglichen Einsatz. Natürlich haben die ersten E-Fahrzeuge noch nicht die Reichweite, Qualität und Funktionalität, wie neue Fahrzeuge im Jahr 2024", so Leitgeb weiter. Jedes Jahr schaffe man 1.000 weitere E-Autos an. Für dieses Unterfangen werden zweistellige Millionenbeträge investiert.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Die Umstellung der Postflotte auf Elektroautos führt im Winter zu Problemen, da die Reichweiten der Fahrzeuge nicht ausreichen und die Heizungen abgeschaltet werden müssen, was die FPÖ als untragbare Arbeitsbedingungen kritisiert.
    • Post-Pressesprecher Markus Leitgeb betont jedoch, dass es sich nur um eine Handvoll Fahrzeuge handelt und die Post weiterhin in die Verbesserung ihrer E-Flotte investiert.
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