"Gschissener Ar***, komm ausse" – Retter wüst bedroht

Bizarre Szenen ereigneten sich am Dienstag gegen 16.30 in der Dadlergasse im 15. Wiener Gemeindebezirk: Die Wiener Berufsrettung fuhr nach einer Alarmierung in eine Wohnung, der Rettungswagen blieb auf offener Straße stehen. Rasch stabilisierten die Einsatzkräfte die Patientin und brachten die Dame in das Rettungsauto, um sie in ein Spital zu bringen. Autofahrer sprangen zeitgleich aus ihren Autos – sie verstanden die kurze Stau-Bildung gar nicht.

Lenker beleidigen Rettungsfahrer: "Gschissener Ar***, komm' ausse!"

Die Einsatzkräfte brachten die Patientin gerade in den Wagen, als die Situation eskalierte. Wie in einem Leserreporter-Video zu sehen ist, beschimpften zwei Männer den Lenker des Fahrzeugs der Wiener Berufsrettung mit den Worten "Geschissener Ar***, komm' ausse!" Personen sollen sogar auf das Rettungsauto mit Fäusten geschlagen haben. Die Drohung der Unbekannten stieß auf taube Ohren – der Transporter fuhr sofort davon.

Rettung bittet um Verständnis

Im Gespräch mit der Wiener Berufsrettung bestätigte die Pressestelle auf Anfrage von "Heute" den Vorfall. Laut des Rettungssprechers stand die Rettung mitten in der Dadlergasse, da es sich einerseits um einen Notfall handelt und andererseits, weil es keinen Park- oder Halteplatz in der Nähe gab. Deshalb blieb das Fahrzeug kurzerhand auf der Straße. Eine Stau-Kolonne und aufgebrachte Autofahrer waren die Folge.

Die Pressestelle der Wiener Berufsrettung betonte im Gespräch mit der Redaktion, dass man bei Einsätzen stets Rücksicht auf alle Verkehrsteilnehmer nimmt. Ebenso meinte der Sprecher, dass der erste Pkw-Lenker hinter dem Einsatzwagen beruhigend auf alle Beteiligten wirkte und vollstes Verständnis für die Situation zeigte.

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