"Es ist genug!"
Frost in Wiener Haus – "Smarte Wohnung, ein Albtraum!"
In einer modernen Siedlung in der Wiener Donaustadt kämpfen mehrere Mieter mit Heizproblemen. Heizkörper bleiben lauwarm, das Wasser ist kalt.
Modernes Wohnen sieht anders aus: In der Berresgasse im 22. Wiener Bezirk steht ein beeindruckendes Neubauprojekt mit unzähligen neuen Wohnungen. Seit Wochen kämpfen mehrere Bewohner des Wohnkomplexes mit Heizung und Wasser – beides wird einfach nicht warm. "Heute" sprach mit Betroffenen sowie der Genossenschaft.
Leser am Ende: "Es ist genug!"
"Heute"-Leser Erol* (Name von der Redaktion geändert) läuft ein eiskalter Schauer über den Rücken, wenn er an den bevorstehenden Winter denkt. Der Grund: Ein Jahr nach dem Bezug einer nagelneuen Wohnung nahe dem Badeteich Hirschstetten soll die Zufuhr von Warmwasser sowie die Heizung nicht einwandfrei funktionieren.
"Zwar gibt es ab und zu etwas Wärme, doch wer den Thermostat aufdreht, bekommt nur lauwarme Luft", so Erol im Gespräch mit "Heute".
Letzte Woche gab es dann plötzlich auch kein Warmwasser mehr, so der Wiener. "Bei winterlichen Außentemperaturen müssen sich die Mieter mit kaltem Wasser begnügen", beschreibt der Wiener die Lage vor Ort. Von den Zuständigen fühlt sich Erol im Stich gelassen: "Das passiert, wenn sich die Vision von 'modernem, smartem Wohnen' in einen Albtraum für die Mieter verwandelt. Es ist genug!" In einer Facebook-Gruppe tauschten Anrainer ihre Erfahrungen aus, mehrere Parteien sollen dasselbe Problem haben.
Warmwasser-Problem ausgeräumt
"Heute" befragte die zuständige BWS-Gruppe zu der frostigen Angelegenheit. Sie können sich das Problem nicht erklären: "Die Anlage wird mit Fernwärme betrieben und Wien Energie hat uns bestätigt, dass die Leitung einwandfrei funktioniert. Unser Installateur hat die Situation vor Ort überprüft und festgestellt, dass die Strangventile in der Heizungsanlage geöffnet sind und die Anlage voll funktionsfähig ist."
In der Übergangszeit käme es laut der Genossenschaft häufig vor, dass die Heizungen nicht optimal genutzt werden. "Unsere zentrale Heizungsregelung passt sich den Außentemperaturen an, weshalb es ratsam ist, die Heizung nicht abzudrehen. Andernfalls kühlen die Räume zu stark aus, und der Energiebedarf zum Wiederaufheizen steigt erheblich." Sobald eine gewünschte Raumtemperatur erreicht sei, sind dann laut der BWS-Gruppe auch die Heizkörper nur noch lauwarm. Die Probleme mit dem Warmwasser wurden laut der BWS-Gruppe hingegen bereits behoben.
Das empfiehlt Genossenschaft
Um die Nutzung der Heizungen zu optimieren, informiert die Genossenschaft in den nächsten Tagen alle Bewohner schriftlich. In dem Schreiben "erläutern wir die energieeffiziente Bedienung der Heizungsanlage und laden die Mieter:innen ein, uns bei Defekten umgehend zu informieren".
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Sollten in der Genossenschaft in der Berresgasse in Wien weiterhin Probleme bestehen, können sich die Bewohner direkt an die E-Mail-Adresse der zuständigen Hausverwalterin [email protected] wenden.
Auf den Punkt gebracht
- In der modernen Wiener Seestadt kämpfen Mieter eines Neubauprojekts in der Berresgasse mit Heiz- und Warmwasserproblemen, was zu erheblichem Unmut führt
- Die zuständige Genossenschaft erklärt, dass die Heizungsanlage einwandfrei funktioniert und empfiehlt den Bewohnern, die Heizung kontinuierlich zu nutzen, während sie die Probleme mit dem Warmwasser bereits behoben haben