In der Paulanergasse spielten sich am Mittwochmorgen unglaubliche Szenen ab. In einer Wohnung eines Mehrparteienhauses brach aus bisher unbekannten Gründen ein Feuer aus. Die Flammen griffen auf die Einrichtungsgegenstände über, der starke Rauch schnitt dem Bewohner seinen Fluchtweg ab.
Der Wiener stand vor einer schwierigen Entscheidung: Klettert er aus dem Fenster in etwa acht bis neun Metern Höhe oder geht er das Risiko ein und bleibt in der verrauchten Wohnung? Der mutige Mann entschloss sich auf das Fensterbrett zu klettern und dort auf seine Rettung zu warten.
Besorgte Anrainer und Augenzeugen alarmierten währenddessen bereits den Notruf. Binnen weniger Minuten waren zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort. Die Berufsfeuerwehr brachte ihre Drehleiter in Stellung und positioniert sie für eine mögliche Rettung des Mannes.
Währenddessen drangen ihre Kollegen in die Wohnung vor und konnte den Brand mithilfe einer Löschleitung rasch ablöschen. Wie Feuerwehrsprecher Christian Feiler gegenüber "Heute" bestätigt, konnte der Mann letztendlich vom Fenster geholt und über das Stiegenhaus gerettet werden.
Rettungssprecher Daniel Melcher erklärt im "Heute"-Talk, dass ein 30-jähriger Mann eine leichte Rauchgasvergiftung erlitt. Es handelte sich dabei um jene Person, die am Fensterbrett auf Hilfe wartete. Ein weiterer 31-Jährige wurde ebenfalls mit Sauerstoff vor Ort versorgt. Die beiden Wiener kamen anschließend zur Abklärung in ein Krankenhaus.