Wienerin stinksauer

"Favoriten versinkt im Dreck" – Ärger über Müllberge

In einer Wohnhausanlage in Wien-Favoriten hängt der Haussegen schief. Einige Mieter werfen ihren Müll einfach neben die Mistkübel.
Maxim Zdziarski
04.12.2024, 08:57

Wohnungsmieterin Gabi hat die Nase gestrichen voll! Ihre Nachbarn bringen die Wienerin aktuell so richtig in Rage, denn sie werfen ihren Müll da hin, wo es ihnen passt. Neben den Mistkübeln stapeln sich seit Wochen die Sackerl.

Als wäre das nicht schon schlimm genug, verteilt sich der Müll anschließend im Innenhof. Klarerweise lockt das dann auch noch Ratten an, die auf der Futtersuche ihr Unwesen treiben. Laut Gabi stellen einige sogar ihre alten Waschmaschinen, Sofas oder KFZ-Ersatzteile im Freien ab. Für die Wienerin kann es so nicht weitergehen – sie will das endlich durchgegriffen wird.

"Soko Müll" greift hart durch

Auch Wiener Wohnen hat bereits mehrere Beschwerden zu der Causa bekommen. Das Problem seien aber nicht die fehlenden Mistkübel. "Erfahrungsgemäß reicht leider das Fehlverhalten Einzelner, um den Müllplatz zu unerfreulichen Örtlichkeiten für Alle zu machen", so eine Sprecherin gegenüber "Heute". Die Tonnen sind schlichtweg leer, während sich die Mistsäcke davor stapeln.

Wiener Wohnen greift jetzt hart durchgreifen und hat ein Maßnahmenpaket geschnürt. Bereits im Oktober wurde alle Mieter eindringlich aufgefordert, die Müllplätze sauber zu halten und Sperrmüll ordnungsgemäß zu entsorgen.

Vor Ort gibt es nun auch Kontrollen – im Jänner wird es ein sogenanntes "Müllplanquadrat" geben, bei dem der komplette Gemeindebau "durchstreift" wird. Zudem sind die Hausbetreuer beauftragt, genauer hinzusehen: "Sperrmüll ablagernde Personen werden, sofern bekannt, zur Rückerstattung der Entrümpelungskosten herangezogen."

Hygiene-Razzia im Ratten-Lokal

Es ist nicht der einzige Gemeindebau, in dem die Mieter ihren Mist nicht sachgemäß entsorgen. Auch in der Troststraße 60 gibt es großen Ärger über ein jemenitisches Restaurant – "Heute" berichtete. Der Aufschrei der Bewohner rief die Gruppe Sofortmaßnahmen der Stadt Wien auf den Plan. Das Lokal war kein unbeschriebenes Blatt – bereits in der Vergangenheit wurden hier zahlreiche Verstöße gegen Hygienestandards moniert.

Bei der Kontrolle landete die Gruppe Sofortmaßnahmen einen Volltreffer. Die bereits versiegelten Gaskocher und illegalen Öfen wurden nämlich ein weiteres Mal in Betrieb genommen. Außerdem dürfte auch das Gas illegal angezapft und der Stromzähler demontiert worden sein. Zudem stellten die Mitarbeiter der Stadt Wien Mängel bei der Lüftung fest. Die Angestellten sollen zudem das Essen im Keller vorbereitet haben, die Küche hingegen wurde nur, wenn überhaupt, sporadisch gereinigt.

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