Muss wieder hinter Gitter
"Faschistische Regierung": Klima-Shakira wieder im Häfn
Klimaaktivistin Anja Windl, bekannt für Klebeaktionen und Straßensperren, sitzt aktuell wieder im Gefängnis. Sie meldet sich mit einem Video zu Wort.
Die als Klima-Shakira bekannte Aktivistin Anja Windl meldet sich auf Instagram mit einer Video-Nachricht an ihre Follower. "Wenn ihr dieses Video seht, dann ist die Haftunterbrechung vorbei und ich befinde mich wieder im Gefängnis", so die Klimaaktivistin in ihrem Statement. Sie kritisiert die "faschistische Regierung" für ihre Sparmaßnahmen im Bereich Umwelt- und Klimaschutz.
"Wir bewegen uns inzwischen in einem noch schnelleren Tempo in Richtung Zivilisationskollaps", führt die 27-Jährige fort. Am Ende ihrer Botschaft wird Windl sarkastisch: "Aber wer braucht eine funktionierende Zivilisation, wenn es der Wirtschaft gut geht, gell."
Sechs Monate Pause nach sechs Wochen Ersatzhaft
Laila Fuisz und Anja Windl traten am 17. Jänner erneut eine sechswöchige Ersatzhaftstrafe im Polizeianhaltezentrum Klagenfurt an. Die Geldstrafen, die sie für ihre Proteste erhielten, können sie offenbar nicht begleichen. Sie belaufen sich auf mehrere Tausend Euro. Deshalb müssen sie die kommenden Jahre jedes halbe Jahr für sechs Wochen in Haft, also 3 Monate pro Jahr.
Sobald die (ununterbrochenen) sechs Wochen abgesessen sind, müssen bis zur nächsten Haft sechs Monate vergehen. Für die Betroffenen besteht immer die Möglichkeit, die Geldstrafe zu bezahlen und so die Haftdauer zu verkürzen. Genauso dürfen die freiwillig Inhaftierten ihre maximale Haftdauer von sechs Wochen auf eigenen Wunsch verlängern lassen.
