Hohe Geldstrafe
Essenslieferant fährt mit E-Bike auf Wiener Autobahn
Mehrere "Heute"-Leser wurden auf einen Essenslieferanten aufmerksam, der mit dem Fahrrad die A23 entlangfuhr. Eine gefährliche und teure Aktion.
Waghalsige Aktion auf der Wiener Autobahn! In der Osterwoche sorgte ein Essenslieferant für viel Gesprächsstoff bei den Autofahrern auf der A23. Der Angestellte war mit dem Fahrrad unterwegs, bei einer Mindestgeschwindigkeit von 60 km/h.
"Es ist schon ein wenig waghalsig!"
Matthias war am Freitagnachmittag gerade auf dem Weg nach Hause, als er den Lieferanten bei der Abfahrt Landstraßer Hauptstraße überholte. Dieser fuhr entspannt den Pannenstreifen entlang.
"Es ist schon ein wenig waghalsig! Ich würde es mich trauen, wenn es sein muss. Freiwillig würde ich das allerdings nicht machen. Wahrscheinlich hat er dem Kunden schnell sein Essen zustellen müssen", grübelt der 31-Jährige im "Heute"-Gespräch.
Bis zu 726 Euro Geldstrafe oder zwei Wochen Arrest
Auch bei der Abfahrt St. Marx wurde der Herr von zwei Wienern beobachtet. Die beiden fanden die Aktion eher belustigend als besorgniserregend. Doch solche Fahrmanöver sind nicht nur äußerst gefährlich, sondern können zudem hart bestraft werden.
Laut der Wiener Polizei ist das Fahren mit dem Fahrrad auf der Autobahn strengstens verboten Laut Paragraf 46 STVo sei nämlich eine Mindestgeschwindigkeit von 60 km/h auf der Autobahn erforderlich. Die Durchschnittsgeschwindigkeit beim Fahrradfahren liegt für gewöhnlich allerdings bei gerade einmal 10 bis 25 km/h. Mit dem E-Bike ist man circa 10 km/h schneller.
Die Geldstrafe für Vergehen wie diese kann laut Paragraf 99 STVo bis zu 726 Euro ausmachen und kann im Fall einer Uneinbringlichkeit mit einem Arrest von bis zu zwei Wochen bestraft werden.