Vandalismus-Eklat
Denkmal von "Zionismus-Vordenker" in Wien beschmiert
In Wien fiel auf Mittwoch ein Denkmal eines jüdischen Schriftstellers einer Vandalismus-Attacke zum Opfer. Der Verfassungsschutz ist alarmiert.
In der Nacht auf Mittwoch stellten Beamte in der Berggasse am Wiener Alsergrund eine Vandalismus-Attacke auf ein Denkmal vor einem Haus sicher. Bislang unbekannte Täter verschandelten die Erinnerungsplakette an den jüdischen Schriftsteller, Publizist und Autor Theodor Herzl.
Verfassungsschutz informiert
Herzl war ein österreichisch-ungarischer Schriftsteller jüdischen Glaubens und gilt als einer der Pioniere im Kampf für einen eigenen jüdischen Staat. Im September 2023 wurde deshalb ein Denkmal vor seinem Geburtshaus am Wiener Alsergrund errichtet.
Ehrengäste wie Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) oder Ministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) steuerten der Zeremonie bei. Ludwig meinte damals bei der feierlichen Denkmal-Enthüllung: "Es erfüllt mich mit ganz besonderer Freude, denn Herzl war nicht nur zionistischer Vordenker, Humanist und Menschenfreund, hervorragender Schreiber und Denker. Er war auch Utopist und Pionier eines israelischen Staates."
Nun wurde das Denkmal von unbekannten Täter verunstaltet. Dabei soll es aber nicht bleiben, denn: Wie die Wiener Polizei gegenüber "Heute" bekannt gibt, wurde das Landesamt Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) über den Fall in Kenntnis gesetzt. Weitere Ermittlungen sind aktuell im Gange.
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Auf den Punkt gebracht
- In Wien wurde das Denkmal des jüdischen Schriftstellers und Zionismus-Vordenkers Theodor Herzl in der Nacht auf Mittwoch von unbekannten Tätern beschmiert.
- Der Verfassungsschutz ist alarmiert und das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) hat die Ermittlungen aufgenommen.