Seit mehreren Monaten sorgte eine Einbruchsserie in mehreren Stadtteilen Wiens für Aufsehen. Die Täter gingen dabei immer gleich vor: Sie brachen die Scheiben von Fahrzeugen auf und durchsuchten diese nach Wertgegenständen. Doch nicht nur in Wien kam es zu den Pkw-Einbrüchen, auch in Niederösterreich und im Burgenland fielen Autobesitzer den Einbrechern zum Opfer.
Im Juli 2024 nahm die Polizei einen Slowaken und einen Serben (beide 13 jahre alt) fest. Die Burschen zeigten sich geständig und nannten auch ihre Komplizen. Über den Sommer kam es allerdings zu weiteren Straftaten.
Im Juni und Juli 2024 konnten mehrere Tatverdächtige festgenommen werden. Die Jugendlichen sind zwischen 14 und 15 Jahre alt – laut Polizei handelt es sich dabei um Russen, Syrer, Slowaken und Serben. Die Teenies werden als Intensivtäter beschrieben.
Neben den Pkw-Einbrüchen kam es seit Ende Oktober auch zu Einbruchsdiebstählen in Geschäftslokale. Hier zeichnete sich für die Ermittler ein bekannter Modus Operandi ab und grenzte auch den Kreis der Tatverdächtigen ein. Meist wurde das Glas der Eingangstüre durch einen Nothammer eingeschlagen und beschädigt.
Nun konnte das Landeskriminalamt die Bande endlich festnehmen. Wie sich herausstellte, handelt es sich um Jugendliche, die dringend Tatverdächtig sind, mehrere Einbrüche in Lokale und Fahrzeuge verübt zu haben. Der Jüngste von ihnen ist erst 12 Jahre alt!
Insgesamt flogen 44 teils unmündige Teenager auf, die im Zeitraum von Herbst 2023 bis Anfang Dezember 2024 in Summe 1.200 Einbrüche verübt haben sollen. Bei dreiviertel der Fälle handelt es sich um Pkw-Einbruchsdiebstähle. Die Schadenssumme ist ebenfalls beeindruckend: 500.000 Euro.
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