Von St. Pölten nach Wien

Pendler-Albtraum! Beliebte Strecke wochenlang gesperrt

Die neue Weststrecke zwischen St. Pölten und Wien wird für ein Hochwasserschutz-Upgrade wochenlang gesperrt. Pendler brauchen gute Nerven.
Niederösterreich Heute
28.03.2025, 12:12

Wer erinnert sich nicht an die dramatischen Bilder des Jahrhundert-Hochwassers im Tullnerfeld (NÖ)? Sintflutartige Regenmassen machten die Weststrecke im September monatelang zum Teil unpassierbar. Nun droht die nächste Zwangspause.

Von 12. Mai bis 5. Juni ist eine weitere Sperre erforderlich, um nach der Unwetter-Katastrophe abschließende Arbeiten durchzuführen. Laut ÖBB werden die Provisorien durch die jetzt verfügbaren neuen Bestandteile ersetzt und Hochwasserschutzmaßnahmen gesetzt.

So kann das "Hochwasserschutz-Upgrade" in den Bereichen Atzenbrugger Tunnel, Bahnhof Tullnerfeld sowie Lainzer Tunnel inklusive Weichenhalle Hadersdorf rasch und ohne längerfristige Beeinträchtigungen für den Zugverkehr ausgeführt werden.

Nach Abschluss der Arbeiten fahren die Züge wieder mit Höchstgeschwindigkeit 230 km/h.

Natürlich bringt die Sperre für Bahnkunden Herausforderungen mit sich. Längere Fahrzeiten, Zugausfälle und Ersatzverkehr stehen auf dem Programm. Die wichtigsten Fakten:

Fernverkehr: Züge zwischen Wien und St. Pölten fahren über die alte Weststrecke – das bedeutet 30 Minuten längere Fahrzeiten.

September 2024, Jahrhundertpegel in St. Pölten - Bahnhof und Gleise standen tief unter Wasser
extremwetter.tv

Nahverkehr: Massive Einschränkungen für die Linien S80, S50, CJX5, REX50, REX51, R40, S40 und S4 – einige davon fallen komplett aus. Ein Schienenersatzverkehr wird angeboten.

Die bei Pendlern besonders beliebte Linie CJX5, kann aufgrund der Sperre zwischen Wien Westbahnhof und St. Pölten Hbf nicht fahren. Ersatzweise gibt es Direktbusse zwischen Wien Hütteldorf und Tullnerfeld (ohne Zwischenhalt) und Busse zwischen Tulln an der Donau und St. Pölten Hbf mit Zwischenhalt in Tulln und Tullnerfeld.

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"Eine Strecke während des laufenden Betriebs zu modernisieren, ist vergleichbar mit einer Operation am Rückgrat der Eisenbahn und daher die Königsdisziplin. Rund 21,1 Mrd. Euro werden bis 2029 in moderne Bahnanlagen investiert. Baustellen sind kein Selbstzweck, sondern dienen dem Ziel, den Fahrgästen künftig ein noch besseres Angebot auf der Schiene zu bieten.", heißt es dazu in einer Aussendung der ÖBB.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 28.03.2025, 14:47, 28.03.2025, 12:12
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