Überraschung bei Wahl

ÖFB-Knall! Ex-Vizekanzler Josef Pröll wird Präsident

Eine faustdicke Überraschung nach der Sitzung des ÖFB-Wahlausschusses: Ex-Vizekanzler Josef Pröll soll der neue ÖFB-Präsident werden.
Sport Heute
09.04.2025, 19:58

Mister X ist es geworden! Ex-Vizekanzler und -Finanzminister Josef Pröll setzte sich bei der Wahl zum ÖFB-Präsidenten in der Sitzung des Wahlausschusses einstimmig durch. Darauf einigte sich die Kommission des rot-weiß-roten Fußballbundes am Mittwoch in einer rund dreistündigen Sitzung in einem Wiener Hotel. Damit gibt es bei der formellen Wahl des Präsidenten bei der ÖFB-Generalversammlung am 18. Mai in Bregenz keinen Gegenkandidaten.

Pröll war überrascht

Martin Mutz, Vorsitzender der Wahlkommission, zeigte sich nach der Wahl Prölls zufrieden: "Wir haben vier Kandidaten vorgestellt und diskutiert. Alle wären geeignet gewesen. Schließlich haben wir uns auf einen geeinigt." Die anderen Kandidaten waren laut Mutz Hartberg-Präsidentin Brigitte Annerl, Sturm-Graz-Präsident Christian Jauk und der burgenländische Verbandschef Johannes Wutzlhofer. Der letztere sei nun als Stellvertreter von Pröll geplant.

Nach der geplanten Strukturreform wird Pröll allerdings nicht mehr den Titel ÖFB-Präsident tragen, sondern Aufsichtsratsvorsitzender des Verbandes sein. Das Präsidium wird nämlich in einen Aufsichtsrat umgewandelt, der Verband künftig von einem CEO geleitet.

Im "ORF" erklärte Mutz, wie es zur Wahl Prölls kam: "Er wurde von einem Präsidiumsmitglied vorgeschlagen und dann von mir kontaktiert. Er war überrascht, hat sich gefreut und sich dann bereiterklärt, dem ÖFB in dieser schwierigen Phase zur Verfügung zu stehen. Wenn man sich seinen Lebenslauf anschaut, spricht vieles für ihn."

Warten auf den Teamchef

Pröll ist ein Kandidat, den bis zuletzt niemand auf der Rechnung hatte. Pröll ist nun der von Teamchef Ralf Rangnick geforderte Mann von außen. Wie der Deutsche auf seine Wahl reagieren wird, bleibt noch offen.

Die Fußball-Top-News auf einen Blick

Seit Februar 2011 war Pröll Mitglied des Aufsichtsrates der Wiener Austria, von 2018 bis zu seinem Ausscheiden 2021 war der gebürtige Stockerauer sogar Vizepräsident. Nach seinem Ausscheiden aus der Politik im Jahr 2011 wurde Pröll Generaldirektor der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG. Dies ist eine österreichische Holdinggesellschaft, die über ihre Tochtergesellschaften GoodMills (Europas größter Getreidemüller) und Café+Co (Automatenbetreiber) tätig ist.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 09.04.2025, 20:48, 09.04.2025, 19:58
Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite