"Perversling"

Humanoid-Roboter begrabscht Reporterin am Hintern

In Saudi-Arabien hat der landesweit erste humanoide "männliche" Roboter eine TV-Moderatorin unangemessen berührt.

Heute Life
Humanoid-Roboter begrabscht Reporterin am Hintern
Der humanoide Roboter "Rmeca" wurde bei der Messe "AI for Good" in Genf (Schweiz) präsentiert.
REUTERS

In den letzten Jahren hat sich Erstaunliches im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) getan. Zwar sind sich Wissenschaftler einig, dass man noch weit entfernt von super intelligenten Computersystemen wie HAL aus "2001: A Space Odyssey" sei, doch würde man Maschinen zunehmend menschliches Verhalten beibringen – offenbar auch unangebrachtes.

Humanoider Po-Grapscher ging viral

Der sieben Sekunden lange Videoclip wurde bei der DeepFest Messe in Riad aufgenommen – einer Veranstaltung, die die neuesten Entwicklungen und Innovationen im Bereich der Technologie und KI vorstellt. So auch "Mohammed" – der erste "männliche" Humanoid Saudi-Arabiens. 

Wie das Newsportal "Interesting Engineering" berichtet, wurde der Humanoid in traditioneller Kleidung, darunter einem roten Keffiyeh, präsentiert. Doch während einer Live-Übertragung kam "Mohammed" der libanesischen Reporterin Rawya Kassem überraschend nahe. Mehr noch: Mitten in ihrem Interview berührte der Roboter die Moderatorin unsittlich.

Kassem reagierte auf den Po-Grabscher recht gelassen, drehte sich jedoch mit erhobener Hand zu "Mohammed" um und schien ihn zu ermahnen. Danach brachte sie ihr Interview souverän zu Ende, berichtet das Newsportal.

Unabsichtlich oder erlernt?

In den sozialen Medien trat der Po-Grapscher hingegen eine Diskussion los, inwiefern das Verhalten des humanoiden Roboters, entwickelt vom saudischen KI- und Robotik-Unternehmen QSS, unabsichtlich war oder – von anderen Männern – erlernt oder womöglich abgeschaut. Das Video ging viral. Einige stellten die Programmierung in Frage und ein X-User brandmarkte den Roboter als "Perversling".

Andere X-User hingegen meinten, "Mohammed" wollte Kassem womöglich auf der Bühne nach vorne schieben oder ihr einfach nur die Hand reichen, nachdem sie sich vorgestellt hatte.

QSS bestätigte inzwischen gegenüber der britischen "Metro", dass "Mohammad" "völlig autonom" sei und "unabhängig ohne direkte menschliche Kontrolle" operiere.

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red
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