Marko Arnautovic und seine Kollegen beförderten Österreich ins Achtelfinale.
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Österreich rockt die Fußball-EM in Deutschland!
Mit einem 3:2-Sieg gegen Holland vor 71.000 Fans in Berlin buchte das groß aufspielende ÖFB-Team das Achtelfinal-Ticket bei der EURO.
Weil Frankreich nur 1:1 gegen Polen spielte, steigt Österreich sogar als Gruppensieger auf. In der K.o.-Runde wartet am Dienstag den 2. Juli um 21 Uhr in Leipzig der Zweite der Gruppe F: Türkei, Tschechien oder Georgien. Wimmer fehlt im Achtelfinale mit einer Gelbsperre.
Das Goldtor beim 3:2 gegen Holland schoss Sabitzer aus spitzem Winkel in Minute 80.
Nach einem Elferfoul an Sabitzer machte Arnautovic mit dem 3:1 (78.) alles klar.
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Damit ist Österreich bei der EURO voll auf Achtelfinalkurs. Der 3:1-Sieg ist wichtig für das Torverhältnis, das bei den Gruppendritten den Ausschlag für den Aufstieg geben könnte.
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Österreichs Nationalteam spielt bei der EM groß auf. Das Team von Ralf Rangnick schlug Polen nach einer überragenden zweiten Hälfte mit 3:1. Die besten Bilder!
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"Oh wie ist das schön", hallte es durch das volle Olympia-Stadion. Die rot-weiß-roten Fans sorgten für Gänsehaut-Stimmung.
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Österreich gewann das erste "EM-Endspiel" in Berlin gegen Polen mit 3:1. In der Tabelle schob sich die Rangnick-Truppe auf Rang drei.
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Trauner (9.) brachte das ÖFB-Team per Kopf 1:0 in Führung.
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Die Polen glichen durch Piatek (30.) zum 1:1 aus.
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"Serientäter" Baumgartner erlöste Österreich mit dem 2:1 (66.).
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Nach einem Elferfoul an Sabitzer machte Arnautovic mit dem 3:1 (78.) alles klar.
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Damit ist Österreich bei der EURO voll auf Achtelfinalkurs. Der 3:1-Sieg ist wichtig für das Torverhältnis, das bei den Gruppendritten den Ausschlag für den Aufstieg geben könnte.
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Österreichs Nationalteam spielt bei der EM groß auf. Das Team von Ralf Rangnick schlug Polen nach einer überragenden zweiten Hälfte mit 3:1. Die besten Bilder!
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"Oh wie ist das schön", hallte es durch das volle Olympia-Stadion. Die rot-weiß-roten Fans sorgten für Gänsehaut-Stimmung.
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"Gruppensieger, Gruppensieger"
Österreich war in Minute sechs durch ein Eigentor von Malen nach einem Prass-Stanglpass 1:0 in Führung gegangen. Bereits das siebente Eigentor dieser EM. Gakpo (47.) erzielte kurz nach der Pause nach einem Grillitsch-Ballverlust das 1:1. Der kleinste im ÖFB-Team stellte per Kopf auf 2:1 (59.): Schmid, der nur 1,68 Meter groß ist.
Die ÖFB-Helden in der Einzelkritik
Österreich gegen Niederlande – die Noten
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Patrick Wimmer: Der Wolfsburg-Legionär machte über den linken Flügel viel Tempo, sah jedoch früh die gelbe Karte und ist im Achtelfinale gesperrt, stand nach einem weiteren Tackling knapp vor der Ampelkarte.
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Marko Arnautovic: Kämpfte, schirmte ab, verteilte Bälle, ging an vorderster Front im Pressing voran. Der Kapitän gab dem ÖFB-Team erneut viel Kraft. Einziges Manko: Bei der Top-Chance in Halbzeit eins verpasste er seinen zweiten Turniertreffer.
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Österreich schlägt Holland 3:2, sichert sich den Gruppensieg. Die ÖFB-Stars in der Einzelkritik.
Reuters
Patrick Pentz: Strahlte Sicherheit aus, war bei den Gegentoren durch Gakpo und Depay machtlos.
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Stefan Posch: Spulte wichtige Kilometer ab, war knallhart in den Zweikämpfen. Über die Flügel blieb Holland auch dank ihm zumeist blass.
Reuters
Philipp Lienhart: Wie gegen Polen (3:1) von Beginn an in der Innenverteidigung, wieder in einer komplett neuen Formation. Machte seine Aufgabe mit kompromisslosen Tacklings und 95 Prozent erfolgreicher Pässe gut.
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Maximilian Wöber: Gegen Frankreich zum Auftakt (0:1) durch sein Eigentor der große Unglücksrabe. Gegen die Niederlande hellwach und ein wichtiger Baustein des historischen Erfolgs. Balsam auf die vor einer Woche noch geschundene Seele des Gladbach-Legionärs.
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Alexander Prass: Drückte dem Spiel von Beginn an seinen Stempel auf. Der Sturm-Mittelfeld-Mann blüht in seiner Rolle als Linksverteidiger in der Rangnick-Elf auf. Nach dem Assist gegen Polen leitete er gegen die Niederlande das 1:0 durch eine Flanke ein, die Malen ins eigene Tor bugsierte. Defensiv makellos.
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Nicolas Seiwald: Der Ballmagnet, der im österreichischen Mittelfeld alles zusammenhält. Das Herz, die Lunge und die Seele im Rangnick-System.
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Florian Grillitsch: Der Mittelfeldmotor blieb über weite Strecken blass, spielte auch vor dem 1:1-Ausgleichstreffer der "Oranje" einen verhängnisvollen Fehlpass, legte das 2:1 durch Romano Schmid aber per Flanke auf.
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Romano Schmid: Der Kleinste im Team wurde zum Größten! Der 1,68-Meter-Mann traf per Kopf zum 2:1, lieferte auch ansonsten eine blitzsaubere Leistung ab.
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Marcel Sabitzer: Siegestorschütze, Man of the Match, Leader, der voran geht. Der Dortmund-Star zirkelte das Leder zum 3:2 ins Netz, machte das Olympiastadion zum rot-weiß-roten Tollhaus.
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Patrick Wimmer: Der Wolfsburg-Legionär machte über den linken Flügel viel Tempo, sah jedoch früh die gelbe Karte und ist im Achtelfinale gesperrt, stand nach einem weiteren Tackling knapp vor der Ampelkarte.
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Marko Arnautovic: Kämpfte, schirmte ab, verteilte Bälle, ging an vorderster Front im Pressing voran. Der Kapitän gab dem ÖFB-Team erneut viel Kraft. Einziges Manko: Bei der Top-Chance in Halbzeit eins verpasste er seinen zweiten Turniertreffer.
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Österreich schlägt Holland 3:2, sichert sich den Gruppensieg. Die ÖFB-Stars in der Einzelkritik.
Reuters
Patrick Pentz: Strahlte Sicherheit aus, war bei den Gegentoren durch Gakpo und Depay machtlos.
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Depay erzielte nach VAR-Check den 2:2-Ausgleich (76.). Doch Sabitzer machte nur vier Minuten späten den zweiten EM-Sieg perfekt. Der 3:2-Erfolg war verdient. "Gruppensieger, Gruppensieger", sangen die Fans.
"Heute"-Experte Pacult tippt ÖFB-Team ins EM-Halbfinale
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"Bergkas besser als Goudakas"
"Bergkas besser als Goudakas" stand auf einem Transparent eines Fans vor dem Olympia-Stadion. "Orange trägt nur die Müllabfuhr" sangen die Anhänger vor dem Match. Nach 96 packenden Minuten sangen bei strahlendem Sonnenschein die rot-weiß-roten Fans "Oh, wie ist das schön". Gänsehaut-Momente für 25.000 Fans in der Arena, die stimmungsmäßig die Holländer in Schach hielten.
Zuletzt siegte Österreich 1990 gegen Holland, seitdem setzte es sieben Pleiten. In Berlin hätte sogar eine 0:4-Abfuhr für das Achtelfinale gereicht. Es wurde ein historischer 3:2-Sieg.
Teamchef Rangnick überraschte wieder einmal mit seiner Aufstellung. Er brachte mit Wöber, Prass, Schmid und Wimmer vier Neue. Der verletzte Trauner, Mwene, Laimer und Baumgartner erhielten eine Pause. Von den gelbvorbelasteten Spielern im ÖFB-Team begann nur Arnautovic als Kapitän.
ÖFB-Coach Ralf Rangnick war aufmerksamer Beobachter.
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Die ÖFB-Kicker im See.
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Die ÖFB-Kicker beim Badespaß vor dem entscheidenden Gruppenspiel gegen die Niederlande.
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Michael Gregoritsch hatte sichtlich Spaß.
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Im Wasser köpfelten sich die Stars den Ball zu.
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ÖFB-Coach Ralf Rangnick war aufmerksamer Beobachter.
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Die ÖFB-Kicker im See.
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Die ÖFB-Kicker beim Badespaß vor dem entscheidenden Gruppenspiel gegen die Niederlande.
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Michael Gregoritsch hatte sichtlich Spaß.
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"Noch ein Tor"
Österreich erzeugte sofort Druck und war mit einem Querpass von Prass (2.) früh gefährlich. Die rot-weiß-roten Fans sorgten für Gänsehaut-Stimmung - und wurden mit dem 1:0 (6.) belohnt.
Den Stanglpass von Prass versenkte BVB-Stürmer Malen im eigenen Tor. Österreich war in diesem Moment erstmals Leader der schwierigen Gruppe D.
Die Fans bekamen das mit, feierten die Spieler nach 19 Minuten bei jedem Ballkontakt, Holland lief nur hinterher. "Noch ein Tor", forderten die Fans.
Das wäre fast gefallen, aber zunächst im rot-weiß-roten Tor: Reijnders (14.) schoss am Tor vorbei. Eine Top-Chance vergab Malen (24.), der allein auf Pentz zulief und knapp verzog.
Dann war Sabitzer (37.) mit einem Schuss gefährlich, den Abpraller verstolperte Arnautovic allein vor Verbruggen. Weil ein Depay-Kopfball (41.) nach Malen-Maßflanke an die Stange klatschte, blieb es zur Pause beim 1:0 für Österreich.
Kevin Danso: Kam für den verletzten Trauner nach knapp einer Stunde zeitgleich mit Polens Lewandowski ins Spiel. Seine Präsenz bekam der Superstar sogleich zu spüren. Gegen Frankreich brach sich Mbappe an Dansos Schulter den Torriecher. Jetzt prallten Lewandowski und Co. am robusten Innenverteidiger ab.
Reuters
Alexander Prass: Kaum auf dem Feld, avancierte der Double-Sieger von Sturm zum Matchwinner. Sein kluger Pass von links leitete das 2:1 von Baumgartner mustergültig ein.
Gepa
Österreichs Startelf im Duell gegen Polen.
Gepa
Patrick Pentz: Beim Gegentor wie schon gegen Frankreich machtlos. Ansonsten strahlte der Dänemark-Legionär Ruhe aus – mit Paraden und häufig als erste Station im Spielaufbau.
Reuters
Stefan Posch: Defensiv eine Wucht. Vom Anpfiff an hellwach und immer nah am Gegenspieler dran. Seine Flankenläufe strahlten selten Gefahr aus – da ging über links deutlich mehr. In der Abwehr umso wichtiger. Beinahe durch einen Weitschuss wenige Minuten vor dem Ende noch EM-Torschütze.
Reuters
Gernot Trauner: Torschütze zum 1:0. Bewies auch als Abwehrchef mit aggressivem Herausrücken und im Aufbau stets Köpfchen. In der neu formierten Innenverteidigung ganz klar der Chef. Bitter: In Minute 58 griff er sich an den hinteren Oberschenkel, musste verletzt raus.
Reuters
Philipp Lienhart: Mit Trauner für Wöber und Danso in die Innenverteidigung gerückt, dabei wackeliger als sein Nebenmann. Beim Gegentor verlor er im eigenen Sechzehner die Übersicht. Der eine oder andere Fehlpass schlich sich ein. Dann immer besser ins Spiel, wirkte nach der Pause sicherer.
Reuters
Phillipp Mwene: Der Dynamo auf der linken Außenbahn. In er starken österreichischen Anfangsphase Dreh- und Angelpunkt der ÖFB-Angriffe. Folgerichtig war es seine genial gefühlvolle Flanke, die den Kopf von Trauner fand und damit die frühe Führung brachte.
Gepa
Nicolas Seiwald: Der Fixpunkt der Rangnick-Truppe. Auf Seiwald als Ballmagnet und Dauerläufer war auch gegen Polen Verlass.
Reuters
Florian Grillitsch: Stark begonnen, ebenso stark und schnell nachgelassen. Anfängliche Passstärke verhalf zur ÖFB-Druckphase. Leichte Ballverluste leiteten die Wende und damit den Ausgleich ein. Folgerichtig die Auswechslung in der Pause.
Gepa
Konrad Laimer: Die rot-weiß-rote Pressingmaschine war ein ständiger Stachel im Aufbauspiel der Polen, provozierte hohe Ballgewinne und damit einen Großteil der österreichischen Offensiv-Aktionen.
Reuters
Christoph Baumgartner: Konnte seine Höchstform aus der Vorbereitung mit zur EURO nehmen. Gegen Frankreich vergab er noch die Topchance auf die Führung. Im Polen-Match versandeten zunächst Angriffe beim Leipzig-Legionär, der ungewohnt unpräzise agierte. In der zweiten Hälfte zeigte er seine Sonderklasse. Nach Prass-Zuspiel traf Baumgartner zum 2:1.
Reuters
Marcel Sabitzer: Souverän, aggressiv, der österreichische Taktgeber im Angriff. Seine Standards haben noch Luft nach oben. Die Konterchance in Hälfte eins verschleppte er mit einem Haken, war aber ohnehin aus dem Abseits gestartet. Umso wichtiger der Geniestreich in der Schlussphase: Sabitzer entwischte nach Pentz-Abschlag, spekulierte richtig auf den vom Polen abgefälschten Ball hinter die Abwehr und holte den Elfmeter zum 3:1 durch den dieses Mal gelungenen Haken um Szczesny heraus.
Gepa
Marko Arnautovic: Rackerte sich gegen die polnische Dreierkette ab, bot seinen ÖFB-Kollegen als Kapitän immer wieder Laufwege in die Tiefe. Die Pässe kamen zu selten präzise. In Minute 79 der große Auftritt vom Punkt: Der Inter-Star stellte per Elfmeter auf 3:1 und sorgte für die Vorentscheidung.
Reuters
Patrick Wimmer: In der Pause für Grillitsch ins Spiel gekommen, sollte frischen Wind in die Offensive bringen. Das gelang. Polen musste sich mit seinen Dribblings beschäftigen, sich auf einen Angreifer mehr konzentrieren. Es war kein Zufall, dass Sabitzer, Arnautovic und Baumgartner allesamt in Hälfte zwei besser zur Geltung kamen.
Reuters
Kevin Danso: Kam für den verletzten Trauner nach knapp einer Stunde zeitgleich mit Polens Lewandowski ins Spiel. Seine Präsenz bekam der Superstar sogleich zu spüren. Gegen Frankreich brach sich Mbappe an Dansos Schulter den Torriecher. Jetzt prallten Lewandowski und Co. am robusten Innenverteidiger ab.
Reuters
Alexander Prass: Kaum auf dem Feld, avancierte der Double-Sieger von Sturm zum Matchwinner. Sein kluger Pass von links leitete das 2:1 von Baumgartner mustergültig ein.
Gepa
Österreichs Startelf im Duell gegen Polen.
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Patrick Pentz: Beim Gegentor wie schon gegen Frankreich machtlos. Ansonsten strahlte der Dänemark-Legionär Ruhe aus – mit Paraden und häufig als erste Station im Spielaufbau.
Reuters
Das Land ist stolz auf euch
Holland-Trainer Koeman war nicht zufrieden, bereits in Minute 35 brachte er Superstar Simons. Den Ausgleich in Minute 47 servierte aber Grillitsch, der den Ball im Aufbauspiel verlor. Liverpool-Stürmer Gakpo traf eiskalt ins lange Eck.
Holland blieb durch einen Kopfball von Van Dijk (54.) gefährlich. Kurz später machte es der nur 1,68 Meter große Schmid besser. Nach einer Grillitsch-Flanke traf er per Kopf zum 2:1.
Mit dem Schnullerjubel schickte der Jungpapa anschließend Grüße in die Heimat. Rangnick brachte Querfeld, Laimer, Baumgartner, später auch noch Gregoritsch und Weimann.
Es ging Schlag auf Schlag: Depay 2:2, Sabitzer 3:2. Dabei blieb es, weil Weghorst (86.) vergab. Und Österreich ein großes Spiel und einen großen Kampf lieferte.