Nach Ampel-Crash
"Vollkommen absurd" – SPÖ geht frontal auf NEOS los
Die SPÖ weist Vorwürfe, schuld am Ampel-Aus zu sein, zurück. Es seien die NEOS, die ausgestiegen seien und sich "keinen Millimeter bewegt" hätten.
Die SPÖ will sich den "Schwarzen Peter", schuld am Ampel-Crash zu sein, nicht zuschieben lassen. Nachdem die Neos aus den Verhandlungen ausgestiegen sind, hatte ÖVP-General Christian Stocker ja prompt verkündet, "das Verhalten von Teilen der SPÖ" mit "rückwärtsgewandten" Ideen habe zum Rückzug der Pinken geführt.
Die Roten sehen das naturgemäß anders. SPÖ-Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim spart seinerseits nicht mit Kritik an den Pinken: "Den NEOS sind die Regierungsverhandlungen eine Nummer zu groß. Die NEOS sind nicht bereit, Verantwortung für Österreich zu übernehmen", poltert Seltenheim.
Während die SPÖ intensiv an echten Lösungen zum Wohle der Menschen gearbeitet habe, seien die NEOS als 9-Prozent-Partei nicht bereit gewesen, sich einzugestehen, dass es kein 100-prozentiges NEOS-Programm geben kann, so der SPÖ-Mann per Aussendung.
„Den NEOS sind die Regierungsverhandlungen eine Nummer zu groß“
Gehe es nach den Pinken, sollte die große Mehrheit der Österreicher "die Rechnung für die Klientelpolitik und das Versagen der letzten beiden Regierungen bezahlen", argumentiert Seltenheim. Und lässt wissen, wo man bei der SPÖ in den Ampel-Verhandlungen auf Granit biss: "Radikale Einschnitte bei Gehältern von Lehrer*innen und Polizist*innen oder Pensionskürzung durch die Anhebung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters auf 67 Jahre belasten die Menschen massiv und können nicht die Lösung sein."
"Fairen Beitrag leisten"
Die SPÖ habe immer klargemacht, "dass Superreiche und Großkonzerne einen fairen Beitrag leisten müssen – das ist eine Frage der Gerechtigkeit und der wirtschaftspolitischen Vernunft“, so Seltenheim.
Die Roten seien stets kompromissbereit gewesen – "doch die NEOS haben sich keinen Millimeter bewegt".
Die Vorwürfe von ÖVP-General Stocker weist Seltenheim strikt zurück: "Die NEOS sind aus den Regierungsverhandlungen ausgestiegen, der SPÖ dafür den Schwarzen Peter zuschieben zu wollen, ist vollkommen absurd."
Austro-Ampel ist Geschichte
Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Nachrichten" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.
Auf den Punkt gebracht
- Die SPÖ weist die Vorwürfe zurück, schuld am Scheitern der Ampel-Koalition zu sein, und beschuldigt stattdessen die NEOS, sich nicht bewegt und die Verhandlungen verlassen zu haben.
- SPÖ-Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim kritisiert die NEOS scharf und betont, dass die SPÖ stets kompromissbereit gewesen sei, während die NEOS radikale Einschnitte und unfaire Maßnahmen gefordert hätten.