Historische Straßen in Wien

"Einfach hässlich!" – Innenstadt macht Wiener sauer

Einem Wiener verging unlängst der gewohnte Spaziergang durch die Wiener City. Er kritisiert, dass die historischen Straßen verunstaltet wurden. 

Stefan Pscheider
"Einfach hässlich!" – Innenstadt macht Wiener sauer
Diese Art von Restauration gefällt einem "Heute"-Leser ganz und gar nicht. Der derzeitige Zustand verärgert ihn.
Leserreporter

Bei einem Spaziergang durch die Wiener Innenstadt machte sich bei einem "Heute"-Leser unlängst großer Ärger breit. Denn die historischen Pflasterstraßen in der City sind laut dem Wiener nicht mehr allzu schön anzusehen. Stattdessen stechen an besagten Wegen seiner Meinung nach "schlampig angefertigte Asphaltierungen" heraus. Er hat dafür absolut kein Verständnis.

"Haben die Baufirmen keine Pflicht, den öffentlichen Raum nach den Bauarbeiten ordentlich wiederherzustellen? Diese Asphaltstreifen sind leider immer öfter in der Stadt zu sehen und das direkt im Stadtzentrum", so der Wiener im "Heute"-Talk. Er verweist vor allem auf den Minoritenplatz direkt bei der Minoritenkirche. Laut ihm mache man die Bezirkshauptstadt dadurch "einfach systematisch hässlich".

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Asphaltierung sei lediglich provisorisch

Laut Erwin Forster, Pressesprecher der Stadt Wien, handelt es sich bei den Asphaltierungen, die auf den Fotos zu sehen sind, um provisorische Instandsetzungen: "Um Verkehrs- und Trittsicherheit zu jeder Zeit zu gewährleisten, haben aufgrabende Firmen die Oberfläche unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten provisorisch instand zu setzen, dies erfolgt in vielen Fällen mit Asphalt."

Jedoch muss die definitive Instandsetzung bei gepflasterten Flächen laut Forster wieder in Pflasterbauweise erfolgen. In der Regel geschehe dies zeitversetzt, da dieser Vorgang mit wesentlich mehr Zeitaufwand verbunden sei. Auch, weil die tiefer liegende Schichten normgemäß wiederhergestellt werden müssen.

"Aus wirtschaftlichen Gründen und um Verkehrsbeeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten, werden definitive Instandsetzungen lokal aufeinander abgestimmt und gesammelt umgesetzt. Das spart Kosten und reduziert Baustellenverkehr sowie Baudauer", so Forster abschließend.

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