"Sehr, sehr schwierige Phase"

Das sagt Kurz über unseren künftigen Kanzler Stocker

Kurz hält es für "legitim", dass sich Mehrheiten abseits der FPÖ gefunden haben: "Sie hätte die Möglichkeit gehabt, eine Regierung zu bilden."
Newsdesk Heute
23.02.2025, 12:44

Österreichs zweimaliger Bundeskanzler Sebastian Kurz (38) sprach in einem großen "Heute"-Interview (in voller Länge als Video unten) unter anderem über:

Deutsche Wahl am Sonntag

"Ich glaube, dass Friedrich Merz gewinnt – und das ist gut so. Mit dem Ende der Ampel kann eine Trendwende im Migrationsbereich eingeleitet werden."

Zuwanderung

"Ich habe kaum erfolgreiche Länder außerhalb Europas erlebt, die unbeschränkt Menschen aufnehmen, ohne sie zu kontrollieren. Ein sicherer Staat kann nur sicher bleiben, wenn klar ist: Wer darf zuwandern und wer nicht."

Video: Der komplette Talk mit Sebastian Kurz

Probleme in Deutschland

"Wirtschaftlich läuft es in Deutschland nicht berauschend. Hoffentlich entsteht mit der Wahl am Sonntag und Friedrich Merz eine neue Dynamik."

Regierungsbildung in Österreich

"Ich war sehr überrascht, dass Herbert Kickl die Möglichkeit, Bundeskanzler zu werden, nicht genutzt hat. Ich hätte damit gerechnet, dass es zu einer blau-schwarzen Koalition kommt. Eine Mitte-rechts-Regierung hätte dem Land in Fragen wie Migration oder Standort sicherlich gut getan."

Den künftigen Kanzler

Christian Stocker führt die Verhandlungen sehr besonnen und gut. Er hat die Volkspartei in einer sehr, sehr schwierigen Phase übernommen. Ich glaube, er hat die notwendige Kraft, um das Land gut zu führen. Er wird auch die Tätigkeit als Bundeskanzler sehr gut erfüllen."

Die SPÖ, der er immer kritisch gegenüber stand

"Ich war einfach immer ein bürgerlicher Mensch mit sehr klaren Haltungen in Fragen wie Wirtschaftsstandort oder Migration. Und ja, ich habe immer versucht ein Maximum der  Thesen, die ich für richtig erachtet habe, durchzusetzen. Das, was ich für richtig erachte, hat sich nicht verändert. Aber ich war immer jemand, der einen gesunden Respekt davor hatte, dass es auch andere Meinungen gibt."

Regierung ohne Wahlgewinner FPÖ

"Der Wahlgewinner hätte eine Möglichkeit gehabt, eine Regierung zu bilden. Er hat sich anders entschieden. Das ist zur Kenntnis zu nehmen. Wir leben in einer repräsentativen Demokratie, wo es notwendig ist, Mehrheiten zu finden, damit es eine Regierung gibt. Das halte ich für legitim."

Sein Unternehmen "Dream"

"Mein erfolgreichstes Projekt – eine Firma im Bereich künstliche Intelligenz und Cybersicherheit mit Büros in Tel Aviv, Abu Dhabi und Wien."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 23.02.2025, 14:45, 23.02.2025, 12:44
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