Austria Klagenfurt

Keine Bundesliga-Lizenz für Pacult-Klub

Austria Klagenfurt muss um den Verbleib in der Bundesliga zittern. Den Kärntnern ist die Lizenz für die kommende Saison verweigert worden.
Sport Heute
11.04.2025, 12:40

Der Klub von Trainer Peter Pacult hat das Geschäftsjahr 2023/24 mit einem negativen Ergebnis nach Steuern von 2,7 Millionen Euro abgeschlossen. Auch Finazkennzahlen waren zu spät an die heimische Liga übermittelt worden. Wohl auch deshalb ist den Kärntnern, die aktuell in der Qualifikationsgruppe der Bundesliga spielen, die Lizenz für 2025/26 vom Senat 5 der Bundesliga in erster Instanz verweigert worden – als einzigem Bundesliga-Verein. Den Kärntnern wurde auch keine Spielgenehmigung für die 2. Liga erteilt.

Allerdings kann Austria Klagenfurt nun bis 22. April einen Einspruch vor dem Protestkomitee einlegen und weitere Unterlagen nachreichen. Als letzte Instanz würde das Ständig neutrale Schiedsgericht entscheiden. "Wir haben in den vergangenen Wochen intensiv gearbeitet, sämtliche Unterlagen eingereicht und sind der festen Überzeugung, alle Kriterien für die Lizenzerteilung zu erfüllen. Wir gehen daher davon aus, dass die nächste Instanz zu einer positiven Entscheidung kommen wird", meinte Peer Jaekel, Geschäftsführer der Klagenfurter. "Den Beschluss nehmen wir zur Kenntnis, akzeptieren ihn jedoch nicht. Wir stehen bereits in engem, sachlichen Austausch mit der Bundesliga und werden alle Hebel in Bewegung setzen, um die noch offenen Punkte fristgereicht im Rahmen des Berufungsverfahren zu klären", meine Hauptgesellschafter und Vizepräsident Zeljko Karajica.

Alle anderen elf Vereine der höchsten österreichischen Spielklasse erhielten die Lizenz für die kommende Saison. Auch die Wiener Austria, die ihren hohen Schuldenberg durch den Verkauf der Generali Arena an die Stadt Wien abarbeitet, von der Liga neuerlich finanzielle Auflagen erhielt.

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Aus der 2. Liga erhielten vorerst die Vienna aufgrund der fehlenden Pro-Lizenz des Cheftrainers, und Schwarz-Weiß Bregenz wegen infrastruktureller Probleme keine Bundesliga-Lizenz, dürften im Aufstiegsfall also den Platz in der höchsten Spielklasse nicht einnehmen. Die Vorarlberger erhielten aufgrund der verspäteten Abgabe des Jahresabschlusses einen Abzug von drei Punkten und eine Geldstrafe in der Höhe von 20.000 für die kommende Spielzeit aufgebrummt.

Lizenzerteilung:

Bundesliga-Lizenz erteilt: Sturm Graz, Red Bull Salzburg, LASK, Rapid, Hartberg, Wolfsberg, Austria Wien (Finanzauflage), Blau-Weiß Linz, Altach, WSG Tirol, GAK.

Bundesliga-Lizenz verweigert: Austria Klagenfurt

Bundesliga-Lizenz für Zweitliga-Verein erteilt: Austria Lustenau, Ried, FAC, Admira Wacker, St. Pölten (Finanzauflage).

Bundesliga-Lizenz für zweitliga-Verein verweigert: First Vienna, Schwarz-Weiß Bregenz.

Zulassung 2. Liga erteilt: First Vienna, Liefering, Horn, Lafnitz, Schwarz-Weiß Bregenz (Finanzauflage), Kapfenberg, Stripfing, Amstetten, Voitsberg, Oberwart (Regionalliga Ost), Hertha Wels (Regionalliga Mitte), Austria Salzburg (Regionalliga West), Imst (Regionalliga West).

Zulassung als Amateurverein eines Bundesliga-Klubs: Sturm Graz II, Rapid II, Young Violets Austria Wien (Regionalliga Ost), LASK Amateure OÖ (Regionalliga Mitte), WAC Amateure (Regionalliga Mitte).

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 12.04.2025, 10:18, 11.04.2025, 12:40
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