Wintersportorte schlagen Alarm

Skilehrer, Köche – diese Jobs fehlen im Winter

Die Tiroler Tourismusbranche kämpft zu Beginn der Wintersaison mit massivem Personalmangel. 2.000 Stellen sind noch offen.

Österreich Heute
Skilehrer, Köche – diese Jobs fehlen im Winter
Wintersportorte schlagen Alarm: Die Saison beginnt, doch Skilehrer fehlen.
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Die Wintersaison steht vor der Tür. Einzelne Skigebiete haben bereits den Betrieb aufgenommen. Doch in Tirol steigt die Nervosität. Die Tourismusbranche kämpft mit massivem Personalmangel, 2.000 Stellen sind noch offen.

Tourismusvertreter fordern deshalb von der kommenden Bundesregierung dringend pragmatische Lösungen, da bisherige Maßnahmen wie intensive Bemühungen um Personal wenig Erfolg gebracht haben.

Mit Stand heute (2. Dezember) fehlen allein in Tirol u.a. 692 Küchen- und Servicefachleute, 243 Köche sowie 31 Skilehrer und 23 Sportartikelmonteure (für den Skiverleih) – eine Liste, die in vielen Wintersportorten wie Kitzbühel, Igls oder Sölden die Alarmglocken schrillen lässt. Ganz egal, ob im Tal oder oben auf der Skihütte.

Franz Staggl, Obmann der Tiroler Hotellerie, schlägt zwei Ansätze vor: Entweder die Abschaffung der Kontingentregelung, damit nach erfolgloser Personalsuche über das AMS Drittstaatenangehörige eingestellt werden können, oder eine deutliche Erhöhung der Kontingente, um den Betrieben mehr Spielraum zu geben. Angesichts von über 2.000 offenen Stellen im Tiroler Tourismus sei schnelles Handeln unabdingbar.

Auch Anna Kurz, Obfrau der Tiroler Gastronomie, warnt vor der Dringlichkeit der Situation: Viele Betriebe warten auf die Genehmigung von Anträgen, während die Gäste bereits vor der Tür stehen.

Kritik an zu niedrigen Kontingenten

Für Tirol stehen derzeit 1.249 Kontingentplätze für Drittstaatensaisoniers zur Verfügung, was die Branchenvertreter als unzureichend ansehen. Bei insgesamt fast 50.000 Beschäftigten in Gastronomie und Hotellerie macht dies nur 2,5 Prozent der Arbeitskräfte aus. Allein für Tirol seien mindestens 500 zusätzliche Plätze notwendig, um den Bedarf zu decken.

Zusätzlich läuft die aktuelle Kontingentregelung Ende des Jahres aus. Angesichts der schwierigen politischen Lage und einer drohenden Rezession fordern die Vertreter eine verlässliche Entscheidung der schwarz-grünen Bundesregierung, um den Tourismus als wichtige Wirtschaftssäule nicht zu gefährden.

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