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Verbot lässt Mallorca-Urlauber jetzt umdrehen
Die Gemeinde Felanitx hat die Zufahrt zum geschützten Naturgebiet s'Algar in Portocolom auf Mallorca jetzt wirkungsvoll beschränkt.
Seit kurzem werden Besucher der malerischen Bucht s'Algar de Portocolom auf Mallorca endgültig gezwungen, sich an ein eigentlich seit Mai geltendes Verbot zu halten: den Küstenabschnitt nicht mit Autos oder Wohnmobile zu befahren.
In einer Verordnung hat das Rathaus von Felanitx entschieden, dass öffentliche Wege nicht mit motorisierten Fahrzeugen befahren werden dürfen. Auch das Parken ist verboten. Einzig das Wenden ist erlaubt, falls man sich verfahren hat. Daran gehalten hat sich in dem geschützten Naturgebiet bisher niemand.
Steine als Mittel zu Zweck
Darum hat man sich jetzt dazu entschieden, aktiv gegen die Besucher, bei denen es sich meist um Urlauber handelt, vorzugehen – mit Steinen.
Die massiven Felsbrocken versperren seit Montag den Weg zum Küstenabschnitt. Der Zugang ist nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad möglich. Autos müssen an der Steinbarriere umdrehen und zum Hafen zurückkehren, um zu parken. Damit ist der Parkplatz voller Autos und Wohnmobile dem Anblick einer idyllischen Küste gewichen.
Nur der erste Schritt
Die Gemeindeverwaltung betont, dass die Sperrung nur ein erster Schritt sei. Man behalte die Situation genau im Auge und sei bereit, weitere Maßnahmen zu ergreifen, sollte dies notwendig sein.
Die Bucht, die als Gebiet von besonderem naturkundlichen Interesse (ANEI) ausgewiesen ist, leidet seit Jahren unter dem Druck des Massentourismus. Vor allem sogenannte Buggys hinterlassen tiefe Spuren im Boden und schädigen die Vegetation. Die neuen Vorschriften sollen dazu beitragen, das empfindliche Ökosystem zu schützen und die Lebensqualität der Anwohner zu verbessern.
Auf den Punkt gebracht
- Die Gemeinde Felanitx hat die Zufahrt zum geschützten Naturgebiet s'Algar in Portocolom auf Mallorca effektiv eingeschränkt, indem sie mit Steinen den Zugang für Autos und Wohnmobile versperrt
- Besucher werden gezwungen, zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu kommen, um das Ökosystem zu schützen und die Lebensqualität der Anwohner zu verbessern