Sparmaßnahme
Das könnte sich in griechischen Hotels heuer ändern
Die Hotelpools auf den griechischen Inseln könnten im Sommer mit Meerwasser gefüllt werden, um die ohnehin schon knappen Wasserressourcen zu schonen.
Angesichts der zunehmenden Belastung der Wasserressourcen durch die Tourismussaison sucht Griechenland nach anderen Möglichkeiten, die Hotelpools gefüllt zu halten. Statt mit Süßwasser sollen die Pools mit Salzwasser befüllt werden, berichtet Euronews. Neue Gesetzesvorschläge, die diese Woche im griechischen Parlament debattiert wurden, könnten den Weg für die Verlegung von Leitungen ebnen, die Swimmingpools in Küstenhotels mit dem Meer verbinden. Ziel ist es, die schrumpfenden Wasserreserven auf vielen griechischen Inseln zu retten und das Wasser in anderen Gebieten zu nutzen, die unter Wasserknappheit leiden. Kritiker äußern Bedenken bezüglich einer möglichen Abneigung der Touristen und wegen der Umweltauswirkungen durch das wieder ins Meer gepumpte, chemisch behandelte Wasser.
Mangelware Wasser
Griechenland hatte in den vergangenen zwei Jahren mit einer akuten Dürre zu kämpfen, wobei die Urlaubssaison die Wasserressourcen zusätzlich belastet – insbesondere auf den Inseln, die beliebte Reiseziele sind. Die Ägäischen Inseln und Kreta sind mit am schlimmsten betroffen. Ein Fünftel der dortigen Regenfälle ist verschwunden. Einer aktuellen Studie des Nationalen Observatoriums Athen zufolge sind die jährlichen Niederschlagsmengen zwischen 1971 und 2020 im Vergleich zu 1901 bis 1970 um rund 12 Prozent zurückgegangen. Gleichzeitig kam es in Griechenland in den letzten Jahren aufgrund der zunehmend heißen und trockenen Sommer aufgrund des Klimawandels häufiger zu Waldbränden.
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