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Auf diese Verbote müssen Italien-Urlauber aufpassen
Italien-Urlauber aufgepasst! Es gibt einige Gesetze, die den Urlaub dieses Jahr sehr teuer machen könnten.
Diesen Sommer erwartet Italien einen Rekordansturm an Besuchern. Mit verschiedenen Verboten versucht das Land, unangemessenem Verhalten von Touristen entgegenzuwirken. Wer an den falschen Orten Alkohol konsumiert oder in Flip-Flops herumgeht, riskiert hohe Geldstrafen.
Hohe Strafen für Alkohol
Da es immer öfter zu unangemessenem Verhalten von Touristen kommt, gibt es in Rom einige Einschränkungen zum Alkoholkonsum. Geführte Bar-Touren in großen Gruppen sind dort verboten. Bei einem Verstoß müssen sowohl die Anbieter als auch die Touristen ein Bußgeld zahlen. Zudem ist es in einer neuen Polizeiverordnung geregelt, dass Urlauber zwischen 22 und 7 Uhr keinen Alkohol in der Öffentlichkeit trinken dürfen. Auch Bars dürfen nur noch bis 2 Uhr Früh alkoholische Getränke ausschenken.
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In Genua ist es im historischen Zentrum verboten, alkoholische Getränke sichtbar herumzutragen. Flaschen dürfen dort nur in Taschen, also nicht geöffnet, transportiert werden. Wer gegen dieses Verbot verstößt, muss mit einer Geldstrafe von bis zu 500 Euro rechnen.
Bis zu 500 Euro für zu viel nackte Haut
In Sorrent, Tropea und Cagliari ist es verboten, sich außerhalb von Badebereichen oberkörperfrei oder in Badebekleidung zu zeigen. Wer also im Bikini oder in Badehose zum Strand geht oder vom Strand kurz in den Supermarkt, riskiert eine Geldstrafe zwischen 25 und 500 Euro.
Der italienische Bürgermeister des Ferienortes Sorrent reagierte mit dem 2022 erlassenen Bikini-Verbot auf zahlreiche Beschwerden der Bewohner und Gewerbetreibenden. Laut ihm würden die halbnackten Touristen ein Gefühl von "Unwohlsein und Unbehagen" bei den Einheimischen auslösen. Für diese würde das freizügige Schlendern durch die Stadt "gegen den Anstand, der das zivilisierte Zusammenleben auszeichnet" verstoßen, so der Bürgermeister. Zudem sorgte er sich, dass der Ruf seiner Stadt durch die freizügigen Touristen geschädigt werden könnte.
Diese Regel gilt auch für Männer, die mit nacktem Oberkörper durch die Stadt laufen. Das Verbot betrifft jedoch nur die Innenstadt, am Strand oder am Pool kann man sich normal in Badebekleidung aufhalten. Wer aber in der Innenstadt im Bikini oder oberkörperfrei erwischt wird, dem droht eine Strafe von 500 Euro.
Doch Sorrent ist mit dieser Regel nicht allein. In Praia a Mare in Kalabrien ist neben dem Tragen von unangemessener Kleidung auch das Barfußlaufen verboten. Auch in Rapallo in Ligurien werden die Touristen von Straßenschildern auf die dortige Kleiderordnung hingewiesen.
Küssen verboten?
In Eboli in der Provinz Salerno kann ein Kuss ziemlich teuer werden: Küsse, die im Auto und außerhalb des eigenen Grundstücks ausgetauscht werden, können dort mit einer Strafe von bis zu 500 Euro belegt werden. Auch das Hängenlassen eines Arms aus dem Autofenster kann kostspielig werden: Dieses "Vergehen" kostet in ganz Italien zwischen 41 und 168 Euro.
Keine Flip-Flops erlaubt
Wer beim Wandern an der Küste der italienischen Region Cinque Terre erwischt wird, muss mit einer Strafe von bis zu 2.500 Euro rechnen. Dieses Verbot wurde im Jahr 2019 eingeführt, da sich immer öfter Wandernde bei Unfällen durch ungeeignetes Schuhwerk verletzt hatten und deshalb mit Hubschraubern gerettet werden mussten.
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Zahlreiche Verbote an Italiens Stränden
In Eraclea, in der Nähe von Venedig, gibt es zahlreiche Verbote betreffend dem Verhalten an Stränden. Dazu gehört unter anderem das Bauen von Sandburgen, das Spielen mit Bällen oder das Buddeln von Löchern in den Sand.
Generell ist an allen Stränden Italiens die Mitnahme von Sand, Kiesel oder Quarzgestein streng verboten. Selbst der Besitz kleiner Mengen kann zu Strafen zwischen 500 und 3.000 Euro führen. Die Mitnahme von Muscheln kann sogar noch teurer werden: Der Zoll kann hier bis zu 10.000 Euro abkassieren.
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Zudem gibt es an vielen Stränden Italiens ein absolutes Rauchverbot. Wer gegen dieses Verbot verstößt, riskiert Strafen von bis zu 2.000 Euro.