Nach Hass-Chats

"Mir reicht's" – Lena Schilling hat die Nase voll

Nach dem Auftauchen neuer Chats von Lena Schilling haben die Grünen von "Silberstein-Methoden" gesprochen. Einen Rücktritt schließt sie aus.

Newsdesk Heute
"Mir reicht's" – Lena Schilling hat die Nase voll
Lena Schilling, die Spitzenkandidatin der Grünen für die EU-Wahl.
Martin Juen / SEPA.Media / picturedesk.com

Es war erneut eine eilig einberufene Pressekonferenz, auf der die Grünen am Mittwoch zu Chats ihrer EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling ("Habe niemanden so sehr gehasst wie die Grünen") Stellung nahmen.

Diesmal rückten aber nicht fünf Leute aus, sondern nur Generalsekretärin Olga Voglauer und Schilling selbst. Die Pressekonferenz ging dennoch nach hinten los … "Ja, wir haben ein Problem", gab Voglauer zu, ging dann in die Offensive.

"Ich bin extrem wütend"

"Dieses Problem ist kampagnisiert." SPÖ und KPÖ hätten Interesse, den Grünen zu schaden. Der SPÖ warf sie "Silberstein-Methoden" vor. Die Kampagne sei der "hemmungslose Versuch, eine junge Frau fertigzumachen. Die Grenzen sind überschritten".

Auch Lena Schilling zeigte sich bei der Pressekonferenz angriffig: "Ich bin an dem Punkt, wo’s mir reicht. Ich bin extrem wütend." Den Vorwurf, sie hätte zur Linksfraktion wechseln wollen, nannte sie "Bullshit".

Skandal-Schilling: "Ich bin als Mensch sehr in Ordnung"

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    Die grüne EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling hat sich in einem "Krone"-Interview zu den schwerwiegenden Vorwürfen geäußert – und Klartext gesprochen.
    Die grüne EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling hat sich in einem "Krone"-Interview zu den schwerwiegenden Vorwürfen geäußert – und Klartext gesprochen.
    TOBIAS STEINMAURER / APA / picturedesk.com

    Schilling wird Parteimitglied

    Sie habe in ihrem Leben noch nie so viel Unterstützung erfahren wie durch diese "Schmutzkübel-Attacke". Ihre Konsequenz: "Ich habe am Mittwoch meinen Antrag auf Mitgliedschaft abgeschickt."

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    An Rücktritt denkt sie nicht: "Ich will und ich werde weitermachen." Später musste Voglauer beim Vorwurf, die SPÖ sei in die Sache involviert, zurückrudern, sich für den Silberstein-Vergleich entschuldigen.

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      <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
      21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
      privat, iStock

      Auf den Punkt gebracht

      • Die Grünen sprechen von "Silberstein-Methoden" nach dem Auftauchen neuer Chats von Lena Schilling, schließen jedoch einen Rücktritt aus
      • Generalsekretärin Olga Voglauer gab zu, dass es ein Problem gibt, beschuldigte aber die SPÖ und KPÖ, die Grünen schaden zu wollen
      • Lena Schilling zeigte sich ebenfalls kämpferisch und betonte, dass sie nicht zurücktreten werde, sondern weitermachen wolle, nachdem sie Parteimitglied geworden ist
      • Später musste Voglauer sich für den Silberstein-Vergleich entschuldigen
      red
      Akt.