Brisante Enthüllung
Schwerste Vorwürfe gegen Grüne Schilling aufgetaucht
Sie plakatiert Politik "mit Herz", soll aber selbst Menschen in ihrem Umfeld großes Leid zugefügt haben. Im "Standard" werden schwere Vorwürfe laut.
Die Klima-Aktivistin und nunmehrige grüne Spitzenkandidatin zur EU-Wahl, Lena Schilling, sieht sich mit schwersten Vorwürfen konfrontiert. Personen aus ihrem Umfeld sprechen laut "Standard" von "problematischem Verhalten" der 23-Jährigen.
Eine Gerichtsakte drohe zur "Katastrophe" für ihren Wahlkampf zu werden, heißt es in dem Bericht weiter. Demnach wurde Schilling zur Unterlassung von Aussagen verpflichtet, wonach eine ihrer früheren Freundinnen während deren Schwangerschaft von ihrem Ehemann derart geschlagen worden sei, dass sie eine Fehlgeburt erlitten habe.
Das sagen die Grünen
Die Affäre dürfte von den Grünen heimlich unter den Teppich gekehrt worden sein. In den Akten des gerichtlichen Vergleichs soll als Zustelladresse die Bundespartei angegeben sein und Schillings Verteidigerin sei eine Medienanwältin, die auch sonst die Grünen verteidige.
Die Partei selbst erklärte dem "Standard" zufolge, die Jungpolitikerin habe diese Aussagen "aus Sorge um eine Freundin in ihrem engsten persönlichen Umfeld getätigt" und sie bedauere "die daraus entstandenen Kränkungen". Deshalb sei sie zu einem Vergleich bereit gewesen. Die Parteiadresse sei angegeben worden, um Schilling zu schützen.
Dieser Gegenwind könnte sich aber zu einem ausgewachsenen Sturm ausweiten. "Der Standard" zitiert Kritiker, wonach das "nur die Spitze des Eisbergs" sei. Nach wochenlanger eigener Recherche des Mediums zeige sich, "dass Schilling viele Menschen verärgert oder verletzt und einige sogar in existenzbedrohende Schwierigkeiten gebracht hat." Es gilt die Unschuldsvermutung.
"Verbrannte Erde", "Warnsignale ignoriert"
Der Tenor der Befragten sei eindeutig: "Schilling habe ein problematisches Verhältnis zur Wahrheit, spiele Personen gegeneinander aus und hinterlasse verbrannte Erde." So solle sie unter anderem einem Journalisten sexuelle Belästigung unterstellt und einem bekannten TV-Reporter eine Affäre mit ihr angedichtet haben. Ähnliche Vorwürfe solle sie auch gegen einen grünen Abgeordneten erhoben haben, was in dessen Rücktritt gipfelte.
Scharfe Kritik gibt es dafür scheinbar auch aus den Reihen der Grünen selbst. Eine Politikerin wird mit der Mutmaßung zitiert, dass man Schilling entweder nicht eingehend genug auf eine Eignung als EU-Spitzenkandidatin überprüft habe, "oder man hat Warnsignale ignoriert."
"Wenn man jetzt nicht Notbremse zieht ..."
"Der Standard" hat nach eigener Aussage den Grünen zu den Vorwürfen gegen Schilling "einen ausführlichen Fragenkatalog übermittelt". Man habe aus der Partei allerdings zu den meisten Punkten "keine konkrete Stellungnahme" erhalten.
Sympathisanten der Beschuldigten äußerten demnach auch ihre Besorgnis: Schilling sei ein "politisches Ausnahmetalent", werde "verheizt". Ohne Konsequenzen können diese Enthüllungen aber kaum bleiben.
Abschließend wird eine langjährige Bekannte der jungen Grünen zitiert: "Wenn man jetzt nicht die Notbremse zieht, entsteht ein enormer Schaden: für die Grünen, für die Klimabewegung – aber vor allem für Schilling selbst."