Nach einer Woche
"Gefurze", "gemauert" – jetzt entschuldigen sich Grüne
Nach über einer Woche entschuldigte sich Grünen-Chef Werner Kogler öffentlich wegen einer von ihm getätigte Aussage in der "Causa Schilling".
Vergangene Woche wurden erstmals Vorwürfe gegen die grüne Spitzenkandidatin für die bevorstehende EU-Wahl, Lena Schilling, laut. In einer eilig einberufenen Pressekonferenz stellte sich (fast) alles, was Rang und Namen hat, vor die Jung-Politikerin. Dabei spielten mehrere Akteurinnen – neben Schilling auch Klubchefin Sigrid Maurer und Infrastrukturministerin Leonore Gewessler – die "Frauenkarte" aus.
Parteichef Werner Kogler hingegen platzte beim damaligen Pressauftritt regelrecht der Kragen. In seinen Ausführungen war von "anonymen Gefurze und Gemurkse" die Rede. Eine Verteidigungsstrategie der Grünen ist es nach wie vor, von einer akkordierten Kampagne gegen Schilling zu wettern. Dass er sich dabei im Ton vergriffen haben könnte, scheint nun auch Kogler selbst gedämmert zu sein.
Kogler und Schilling gestehen Fehler ein
Bei der Präsentation der zweiten Plakatwelle der Grünen für den EU-Wahlkampf äußerte sich der grüne Grande zu seinen früheren Aussagen. "Da sind die Pferde mit mir durchgegangen, ich entschuldige mich dafür", gab sich Kogler kleinlaut. Schilling selbst gestand im Rahmen des Termins ebenfalls Fehler ein. Sie habe "zu sehr gemauert", führte sie aus.
Erneut bedauerte sie zudem, "Gerüchte weitererzählt zu haben". Zu den mutmaßlich von ihr vorgebrachten Belästigungsvorwürfen gegen einen Journalisten erklärte sie, dass sie sich diesbezüglich nicht an das Unternehmen gewandt hätte.
Auf den Punkt gebracht
- Grünen-Chef Werner Kogler entschuldigt sich öffentlich für seine Aussage in der "Causa Schilling", in der es um Vorwürfe gegen die grüne Spitzenkandidatin Lena Schilling geht
- Bei der Präsentation der zweiten Plakatwelle der Grünen für den EU-Wahlkampf gab Kogler zu, dass er sich im Ton vergriffen habe, und Schilling gestand ebenfalls Fehler ein