Klage gegen die Grüne

"Die Hölle für mich": Ex-Schilling-Freundin packt aus

Die Grünen-Affäre um Lena Schilling geht in die nächste Runde. In einem emotionalen Facebook-Posting rechnet Veronika Bohrn Mena mit der Grünen ab.

Newsdesk Heute
"Die Hölle für mich": Ex-Schilling-Freundin packt aus
Veronika Bohrn Mena (r.) ging in einem Facebook-Posting gegen Lena Schilling vor.
APA/Picturedesk

Aus turbulenten Tagen werden turbulente Wochen: Die grüne Spitzenkandidatin für die EU-Wahl, Lena Schilling, sieht sich weiterhin schweren Vorwürfen konfrontiert. So soll die 23-Jährige mehreren Personen schwerwiegende Unwahrheiten über das Ehepaar Bohrn Mena erzählt haben. Trotz unterzeichneter Unterlassungserklärung (ohne Verschwiegenheitsklausel) ist die Situation zuletzt vollkommen eskaliert.

Klage gegen Schilling

Konkret soll die Politikerin Gerüchte über angebliche häusliche Gewalt bei den Bohrn Menas – ihren früheren Freunden – verbreitet haben. Das Ehepaar will das so nicht belassen: "Wir wollen, dass Lena ihre falschen Behauptungen öffentlich widerruft", sagte Sebastian Bohrn Mena zu "Heute". Sebastian und seine Frau Veronika haben am Dienstag eine Zivilklage gegen Schilling eingereicht.

"Die Hölle für mich"

Am Donnerstag ging die ehemalige Schilling-Freundin, Veronika Bohrn Mena, auf Social Media in die Offensive. Auf Facebook schrieb sie: "Die letzte Woche war die Hölle für mich und ohne meine Buben hätte ich sie nicht durchgestanden." Sie habe sich eine Woche lang – "trotz zahlreicher Untergriffe" – um Zurückhaltung bemüht, müsse nun aber einiges klarstellen, so die Öko-Aktivistin und Buchautorin.

"Nicht ein einziges Mal gefragt"

Seitdem sich Bohrn Mena und Schilling kennengelernt hatten, "hat sie mich nicht ein einziges Mal danach gefragt, ob ich es mir in meiner Ehe gut geht, wir Probleme hätten oder ob ich Hilfe brauchen würde. Dazu gab es auch nie einen Anlass". Stattdessen habe die Politikerin mehreren Personen "in sehr blumiger Ausführung erzählt, ich würde von Sebastian verletzt und hätte deswegen sogar eine Fehlgeburt erlitten".

Wer sich um eine Freundin sorgt, sollte sich jedenfalls anders verhalten.
Veronika Bohrn Mena
kontert in einem Facebook-Posting die Schilling-Argumente

Eine der Personen habe Bohrn Mena helfen wollen, doch Schilling soll das "aktiv unterbunden" haben, schrieb sie. Die Grüne habe dabei "betont, man solle mich nicht darauf ansprechen, dass ich angeblich geschlagen werde". Die Aktivistin: "Wer sich um eine Freundin sorgt, sollte sich jedenfalls anders verhalten. Nämlich Hilfe anbieten, sich professionell beraten lassen und oder eine Anzeige bei der Polizei vornehmen! (Hier die Nummer der Frauenhelpline bei Gewalt: 0800 / 222 555)."

"Geil auf Aufmerksamkeit"

Sie schilderte weiter, wie es Opfern in der Öffentlichkeit "leider viel zu oft" ergehe: "Hätten wir nichts gesagt, hätten alle die Lügen geglaubt. Sagen wir etwas, sind wir geil auf Aufmerksamkeit, fahren eine ominöse Kampagne mit Leuten, die wir nicht mal kennen, drei verschiedenen Medienhäusern und sind böse."

"Klagen wir nicht, dann müssen wir im Unrecht sein. Klagen wir, dann treten wir nach. Gehen wir bewusst nur zivilrechtlich vor, wird berichtet, wir hätten eine Anzeige vorgenommen. Zeigen wir bewusst nicht an und sagen wir wollen uns vergleichen, wird uns gesagt wir sollen uns doch wehren. Sagen wir, wir wollen einen Widerruf, wird nicht verstanden, was das Problem daran sein soll, wenn das Gegenüber mit der Erzählung der vermeintlich 'besorgten Freundin' weiter ein falsches Bild schürt, wonach mein Mann erst recht als Täter dasteht.

"Was ich nie verstehen werde"

Bohrn Mena kritisierte, dass eine Spitzenkandidatin "aus einer der für mich schrecklichsten aller Erfahrungen – eine Fehlgeburt ist etwas sehr Intimes und trauriges" eine Geschichte gemacht habe. Sie könne verstehen, dass es für die Grünen unangenehm sei und man sich als Partei öffentlich nicht schuldbewusst zeigen wolle.

"Aber was ich nie verstehen werde ist, warum sie uns auch noch angegriffen und zur Zielscheibe gemacht haben. Das wäre nicht notwendig gewesen, das war skrupellos, unanständig und verantwortungslos", lautete ihr Fazit.

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